Weil du es bist!
1) Es ging nicht darum, ob dies sein muss, sondern darum, wie man rational auf „Überkomplexität“ reagiert. Man lässt sich die nötige Zeit zum Begreifen. Als Voraussetzung angemessenen Entscheidens. Außerdem habe ich mal was von "Komplexitätsreduktion" als Umgangsform und Normalität gehört....
2) Ich muss einem Sportler hoffentlich nicht erklären, dass die Folgen menschlichen Handelns niemals völlig absehbar sind. Schon ein Schachspieler (der mit einen halbwegs ebenbürtigen Gegner spielt) kann nicht die Folgen seines Zuges vorhersehen. Ein Umstand, der ihn zwar an der Erfolgssicherheit hindert, aber zugleich ein Umstand, der für den Sport DAS Faszinosum bedeutet. In verantwortungsgeladenen Kontexten ist besagter Punkt jedoch ein wesentliches Problem. Und darum ging es.
3) Ist so klar wie Klärchen. Die Erkenntnis über den Stellenwert der Kohlenhydrate (als Beispiel) hat sich in relativ kurzer Zeit drastisch verändert. Wer deshalb meint, mit der neuesten Studie der Ernährungswissenschaft kokettieren zu können, muss damit rechnen, dass er schon bald eines Besseren belehrt wird. Folglich ist nicht Anbetung gefragt, sondern Gelassenheit gegenüber jener ‚Veraltungsgeschwindigkeit’, die auch empirische Erkenntnis im Kontext praktischer Anwendungen betreffen kann.
4) Hier guckst du auf das, was vor dem Satz steht. Dabei ging es z.B. um die Akzeptanz von Sachzwängen. „Man kann die und die Forschung nicht unterbinden.“ „Was sich machen lässt, wird gemacht werden.“ Alles zeitgenössische Diagnostiken bzgl. der mögliche Enteignung des Menschen durch die Modernitätsdynamik. Nur, wer so redet, kehrt in die klassische Sicht der Schicksalhaftigkeit der Welt zurück. Wer dann noch hinzufügt: „Dabei handelt es sich um eine Überforderung, die mit der Dynamik des „Wissensfortschritts“ liegt“, der muss sich gefallen lassen, dass der Zuhörer zu einer der Ironie-geladenen Entgegnung greift. Was ich nicht getan habe.
Was außerdem auch kein Vorwurf an Lor-Olli war, denn der hat einen zahmeren Kontext gewählt. Jedoch auch in immer komplexeren Sachverhalten kann man nur in einem bestimmten Sinn von Überforderung durch das Wissen sprechen. In der genetischen Forschung sind wir so weit, dass man inzwischen schon in Streit darüber gerät, was überhaupt ein Gen ist. Diese Überforderung ist aber eine Normalität, die bisweilen auch mit Ausdifferenzierung beschreiben wird. Außerdem werden sogar grenzüberschreitende Utopien über den Stellenwert der Genetik zurechtgerückt. Was aber wiederum auf den Punkt 3) und die Gelassenheit als Tugend zurückverweist. Wer überfordert uns hier? Ein „Prozess" und seine Eigendynamik? Das würde auf den Anfang von Punkt 4) zurückverweisen. Mittelstraß hat mal gesagt, dass wir vom Subjekt des Fortschritts zum Objekt werden können. Deshalb sollten wir uns an den Primat des Orientierungswissens erinnern. Also an das, was praktische Vernunft besagt - und dem einen angemessenen Stellenwert zuweisen.
1) Es ging nicht darum, ob dies sein muss, sondern darum, wie man rational auf „Überkomplexität“ reagiert. Man lässt sich die nötige Zeit zum Begreifen. Als Voraussetzung angemessenen Entscheidens. Außerdem habe ich mal was von "Komplexitätsreduktion" als Umgangsform und Normalität gehört....
2) Ich muss einem Sportler hoffentlich nicht erklären, dass die Folgen menschlichen Handelns niemals völlig absehbar sind. Schon ein Schachspieler (der mit einen halbwegs ebenbürtigen Gegner spielt) kann nicht die Folgen seines Zuges vorhersehen. Ein Umstand, der ihn zwar an der Erfolgssicherheit hindert, aber zugleich ein Umstand, der für den Sport DAS Faszinosum bedeutet. In verantwortungsgeladenen Kontexten ist besagter Punkt jedoch ein wesentliches Problem. Und darum ging es.
3) Ist so klar wie Klärchen. Die Erkenntnis über den Stellenwert der Kohlenhydrate (als Beispiel) hat sich in relativ kurzer Zeit drastisch verändert. Wer deshalb meint, mit der neuesten Studie der Ernährungswissenschaft kokettieren zu können, muss damit rechnen, dass er schon bald eines Besseren belehrt wird. Folglich ist nicht Anbetung gefragt, sondern Gelassenheit gegenüber jener ‚Veraltungsgeschwindigkeit’, die auch empirische Erkenntnis im Kontext praktischer Anwendungen betreffen kann.
4) Hier guckst du auf das, was vor dem Satz steht. Dabei ging es z.B. um die Akzeptanz von Sachzwängen. „Man kann die und die Forschung nicht unterbinden.“ „Was sich machen lässt, wird gemacht werden.“ Alles zeitgenössische Diagnostiken bzgl. der mögliche Enteignung des Menschen durch die Modernitätsdynamik. Nur, wer so redet, kehrt in die klassische Sicht der Schicksalhaftigkeit der Welt zurück. Wer dann noch hinzufügt: „Dabei handelt es sich um eine Überforderung, die mit der Dynamik des „Wissensfortschritts“ liegt“, der muss sich gefallen lassen, dass der Zuhörer zu einer der Ironie-geladenen Entgegnung greift. Was ich nicht getan habe.
Was außerdem auch kein Vorwurf an Lor-Olli war, denn der hat einen zahmeren Kontext gewählt. Jedoch auch in immer komplexeren Sachverhalten kann man nur in einem bestimmten Sinn von Überforderung durch das Wissen sprechen. In der genetischen Forschung sind wir so weit, dass man inzwischen schon in Streit darüber gerät, was überhaupt ein Gen ist. Diese Überforderung ist aber eine Normalität, die bisweilen auch mit Ausdifferenzierung beschreiben wird. Außerdem werden sogar grenzüberschreitende Utopien über den Stellenwert der Genetik zurechtgerückt. Was aber wiederum auf den Punkt 3) und die Gelassenheit als Tugend zurückverweist. Wer überfordert uns hier? Ein „Prozess" und seine Eigendynamik? Das würde auf den Anfang von Punkt 4) zurückverweisen. Mittelstraß hat mal gesagt, dass wir vom Subjekt des Fortschritts zum Objekt werden können. Deshalb sollten wir uns an den Primat des Orientierungswissens erinnern. Also an das, was praktische Vernunft besagt - und dem einen angemessenen Stellenwert zuweisen.