14.08.2016, 08:42
Zwei Leute sind hier noch nicht erwähnt worden, die aber hierhin gehören: Jasinski und Poschmann.
Für die meisten Athleten, die das "Treppchen" erreichen, ist die Siegerehrung ein emotionaler Moment, ein Moment, in dem sie für ihre Mühen und den Erfolg geehrt werden. Malachowski wird's egal gewesen sein, aber für Jasinski wäre das ein großer Moment gewesen, wenn da nicht die ganze Zeit so ein Typ vor seiner Nase rumgehampelt wäre. Das macht man nicht.
Ich habe mich die ganze Zeit gefragt: "Was will der Harting eigentlich?" Black Power war ein Statement gegen Rassismus, da kann sich dann jeder überlegen, ob man das unzivilisert findet oder nicht vielleicht doch eigentlich richtig. Aber bei Harting: war das gegen das IOC gerichtet, gegen die Hymne, gegen die Flagge, gegen die Zeremonie, gegen Coca Cola? Oder hat er sich über die Selbstdarsteller lustig gemacht, die bei jeder Gelegenheit posen müssen, indem er das selber die ganze Zeit gemacht hat? Seine PK hat das auch nicht wirklich aufgelöst. Ich fand es eher ungeschickt oder peinlich als empörenswert.
Aber dass er Jasinski die Ehrung geklaut hat (die nicht Harting alleine gehört hat, sondern den Dreien, die man nach vorne gerufen hat), war nicht ok.
Wichtiger ist das Thema Poschmann. Ich bin leider urlaubsbedingt nicht im WLAN-Bereich und daher auf die Live-Berichterstattung in der Glotze angewiesen. Poschmann hatte von Anfang an nur ein Thema: die familiären Verhältnisse im Hause Harting. Darüber hatte er mit Sicherheit keine belastbaren Informationen, sondern nur Andeutungen und Gerüchte. Darauf hat er sich eine "Geschichte" zusammenerfunden, an der er sich den ganzen Wettkampf lang ergötzt hat. Die Formulierungen waren nahezu lyrisch, man hat gemerkt, dass er total stolz auf sich und seine Fabulierkunst ist. Und er hat sich immer weiter in seine Eitelkeit und seine Spekulationen reingesteigert. Beispiel: man sieht R.Harting auf der Tribüne, daraus machte er: "Er schaut auf ihn herab - wie so oft." Am Schluss gipfelte es in dem Resümee: "so viel steht fest: das Verhältnis ist zerüttet". So als hätte er den beiden eine halbe Stunde beim Zanken zugesehen. Dabei hat er nur eine halbe Stunde sich selbst zugehört. Und all das ohne Fakten!! Unanständig, verachtenswert, eigentlich fast ein Fall für den Presserat. Damit hätte Poschmann sich lebenslangen Interviewboykott von allen Athleten verdient. Meiner Meinung nach.
Genau das will natürlich das ZDF von seinen "Reportern", und es scheint auch kaum noch jemandem aufzufallen, man hat sich dran gewöhnt. Und leider wollen es vermutlich auch die meisten Zuschauer. Wen interessiert schon Diskuswurf, und ob das wahr ist oder nicht, ist auch egal. Haupsache man hat sich gut unterhalten.
Überflüssig zu sagen, dass Poschmann keinerlei Kenntnisse vom Diskuswurf hat (außer dass er meistens beurteilen kann, ob eine gemessene Weite größer ist als eine andere und wie das mit den Versuchen so läuft).l
Den Presseboykott von Harting kann ich generell nachvollziehen, obwohl mich auch mal interessieren würde, was bei ihm konkret der Auslöser war.
Für die meisten Athleten, die das "Treppchen" erreichen, ist die Siegerehrung ein emotionaler Moment, ein Moment, in dem sie für ihre Mühen und den Erfolg geehrt werden. Malachowski wird's egal gewesen sein, aber für Jasinski wäre das ein großer Moment gewesen, wenn da nicht die ganze Zeit so ein Typ vor seiner Nase rumgehampelt wäre. Das macht man nicht.
Ich habe mich die ganze Zeit gefragt: "Was will der Harting eigentlich?" Black Power war ein Statement gegen Rassismus, da kann sich dann jeder überlegen, ob man das unzivilisert findet oder nicht vielleicht doch eigentlich richtig. Aber bei Harting: war das gegen das IOC gerichtet, gegen die Hymne, gegen die Flagge, gegen die Zeremonie, gegen Coca Cola? Oder hat er sich über die Selbstdarsteller lustig gemacht, die bei jeder Gelegenheit posen müssen, indem er das selber die ganze Zeit gemacht hat? Seine PK hat das auch nicht wirklich aufgelöst. Ich fand es eher ungeschickt oder peinlich als empörenswert.
Aber dass er Jasinski die Ehrung geklaut hat (die nicht Harting alleine gehört hat, sondern den Dreien, die man nach vorne gerufen hat), war nicht ok.
Wichtiger ist das Thema Poschmann. Ich bin leider urlaubsbedingt nicht im WLAN-Bereich und daher auf die Live-Berichterstattung in der Glotze angewiesen. Poschmann hatte von Anfang an nur ein Thema: die familiären Verhältnisse im Hause Harting. Darüber hatte er mit Sicherheit keine belastbaren Informationen, sondern nur Andeutungen und Gerüchte. Darauf hat er sich eine "Geschichte" zusammenerfunden, an der er sich den ganzen Wettkampf lang ergötzt hat. Die Formulierungen waren nahezu lyrisch, man hat gemerkt, dass er total stolz auf sich und seine Fabulierkunst ist. Und er hat sich immer weiter in seine Eitelkeit und seine Spekulationen reingesteigert. Beispiel: man sieht R.Harting auf der Tribüne, daraus machte er: "Er schaut auf ihn herab - wie so oft." Am Schluss gipfelte es in dem Resümee: "so viel steht fest: das Verhältnis ist zerüttet". So als hätte er den beiden eine halbe Stunde beim Zanken zugesehen. Dabei hat er nur eine halbe Stunde sich selbst zugehört. Und all das ohne Fakten!! Unanständig, verachtenswert, eigentlich fast ein Fall für den Presserat. Damit hätte Poschmann sich lebenslangen Interviewboykott von allen Athleten verdient. Meiner Meinung nach.
Genau das will natürlich das ZDF von seinen "Reportern", und es scheint auch kaum noch jemandem aufzufallen, man hat sich dran gewöhnt. Und leider wollen es vermutlich auch die meisten Zuschauer. Wen interessiert schon Diskuswurf, und ob das wahr ist oder nicht, ist auch egal. Haupsache man hat sich gut unterhalten.
Überflüssig zu sagen, dass Poschmann keinerlei Kenntnisse vom Diskuswurf hat (außer dass er meistens beurteilen kann, ob eine gemessene Weite größer ist als eine andere und wie das mit den Versuchen so läuft).l
Den Presseboykott von Harting kann ich generell nachvollziehen, obwohl mich auch mal interessieren würde, was bei ihm konkret der Auslöser war.