11.08.2016, 14:27
(11.08.2016, 13:46)Walker schrieb: Warum war bspw. eine Britta Steffen, ein damaliger Paul Biedermann und eine Hannah Stockbauer damals dann ausgesprochen souverän und international erfolgreich? An den Schwimmsuits dürfte es nicht gelegen haben.
Britta Steffen war bei ihren Siegen bei Olympia 2008, soviel ich weiß, nicht favorisiert - da war der Druck sehr viel kleiner. 2012 war sie nach der Papierform mitfavorisiert - und hat prompt garnichts gewonnen
Paul Biedermann - Wo war er denn bei Olympia erfolgreich? (Natürlich, WM- und Europa-Titeln hat er zuhauf, aber beim Schwimmen zählt eben leider ungerechterweise nur Olympia und sonst nichts)
Dergleichen Hanna Stockbauer - Was nützt es ihr, dass sie bei Weltmeisterschaften alles in Grund und Boden geschwommen hat, wenn sie ausgerechnet bei Olympia die einzigen schlechten Wettbewerbe in vier Jahren erwischt? - Nun ja, sie kann sich ja immerhin wenigstens noch mit einer Bronzemedaille in der 4x200-Meter-Staffel trösten.
Dennoch gebe ich dir insofern recht, dass es in im Schwimmern durchaus auch in Deutschland wirkliche Könner gibt - ihnen fehlt(e) aber eben die Fähigkeit, ihr vorhandenes Können auch in Olympiamedaillen umzumünzen - Ausnahmen bestätigen die Regel.
Ich befürchte fast, dass dies eine Fähigkeit ist, die man (trotz allem Mentaltrainings) nicht lernen kann, und die eben nur wenige haben - und um diese wenigen zu finden, braucht man eben eine große Breite der Spitze, damit die Wahrscheinlichkeit dafür größer wird.