15.07.2016, 16:18
Auch wenn die Erklärung zu verstehen ist, so ist die Enttäuschung der Zuschauer auch zu verstehen. Denn sie wussten ja nicht, dass Frau Obergföll nur dann den Speer in die Hand nimmt, wenn am Abend vorher K- Molitor über 65 Meter wirft. Warum wurde das nicht angekündigt, denn man wusste schon vorher, dass sie nur dann wirft, 'falls es notwendig gewesen wäre' ! Ch. Obergföll hätte allerdings auch die Möglichkeit gehabt, bei den Frauen außer Konkurrenz /außer Wertung zu starten mit dem Hinweis, dass sie nur 'Trainingswürfe' macht. Sicherlich hätten die Zuschauer, die ja wegen der Speerwerferin (die den Speer wirft) gekommen sind, Verständnis gehabt. Hmm, ich habe den Eindruck, dass hier nicht der Speer entscheidet, sondern der Rechenstab !
Und so bin ich auch der Meinung von @gera, dass die 'Fairness der Athleten untereinander wohl auch seine Grenzen hat'.
Heinz Engels, Mainz
- Zitat - Rund 300 Zuschauer kamen am Sonntag zum letzten Wettkampf in Offenburg von Christina Obergföll ins ETSV-Stadion und wurden enttäuscht: Die Speerwerferin der LG Offenburg warf nach der EM-Entscheidung von Samstag nicht mehr im Kampf um ein Olympia-Ticket. »Legt man die Fakten zugrunde, nach denen die EM-Nominierung erfolgt ist, spricht alles für mich«, begründete sie ihre Entscheidung. Als Christina Obergföll um 15.32 Uhr das Mikrofon in die Hand nahm, versagte ihr schon nach wenigen Worten die Stimme. Die 34-Jährige kämpfte, suchte nach den passenden Worten, die müden Augen hinter der Sonnenbrille verborgen. Es galt zu erklären, weshalb sie beim als »Last-Minute-Meeting« angekündigten Speerwerfen in »ihrem« Wohnzimmer nur Zuschauerin war. Und sie wollte angesichts der Brisanz der Situation, drei Tage vor Bekanntgabe der Olympia-Nominierung, auch nicht alles sagen, was ihr auf dem Herzen lag.»Das Meeting hier sollte meine letzte Chance sein, doch noch zu Olympia zu kommen, falls es notwendig gewesen wäre«, erklärte sie den Zuschauern. Falls ihre deutschen Konkurrentinnen Linda Stahl und Katharina Molitor am Abend zuvor bei der Europameisterschaft in Amsterdam über 65 Meter geworfen hätten und sie diese Weiten hätte kontern müssen. Das gelang aber nur Linda Stahl mit Silber und 65,25 Metern, Katharina Molitor blieb als Vierte bei 63,20 Metern hängen.
Und so bin ich auch der Meinung von @gera, dass die 'Fairness der Athleten untereinander wohl auch seine Grenzen hat'.
Heinz Engels, Mainz
- Zitat - Rund 300 Zuschauer kamen am Sonntag zum letzten Wettkampf in Offenburg von Christina Obergföll ins ETSV-Stadion und wurden enttäuscht: Die Speerwerferin der LG Offenburg warf nach der EM-Entscheidung von Samstag nicht mehr im Kampf um ein Olympia-Ticket. »Legt man die Fakten zugrunde, nach denen die EM-Nominierung erfolgt ist, spricht alles für mich«, begründete sie ihre Entscheidung. Als Christina Obergföll um 15.32 Uhr das Mikrofon in die Hand nahm, versagte ihr schon nach wenigen Worten die Stimme. Die 34-Jährige kämpfte, suchte nach den passenden Worten, die müden Augen hinter der Sonnenbrille verborgen. Es galt zu erklären, weshalb sie beim als »Last-Minute-Meeting« angekündigten Speerwerfen in »ihrem« Wohnzimmer nur Zuschauerin war. Und sie wollte angesichts der Brisanz der Situation, drei Tage vor Bekanntgabe der Olympia-Nominierung, auch nicht alles sagen, was ihr auf dem Herzen lag.»Das Meeting hier sollte meine letzte Chance sein, doch noch zu Olympia zu kommen, falls es notwendig gewesen wäre«, erklärte sie den Zuschauern. Falls ihre deutschen Konkurrentinnen Linda Stahl und Katharina Molitor am Abend zuvor bei der Europameisterschaft in Amsterdam über 65 Meter geworfen hätten und sie diese Weiten hätte kontern müssen. Das gelang aber nur Linda Stahl mit Silber und 65,25 Metern, Katharina Molitor blieb als Vierte bei 63,20 Metern hängen.