Zitat:
Molitor hat nun eine einsweilige Verfügung gegen den DOSB beantragt.
- Zitat - «Der DOSB hat auf unsere Frist noch nicht einmal reagiert. Ein souveräner Umgang mit Athleten, die ihr Recht durchsetzen wollen, sieht für mich anders aus. Ich hätte zumindest irgendeine Kontaktaufnahme erwartet», bestätigte ihr Anwalt Paul Lambertz der in Düsseldorf erscheinenden «Rheinischen Post».Die einstweilige Verfügung wurde beim Landgericht Frankfurt am Main beantragt. «Der DOSB hat uns damit keine andere Wahl gelassen. Ziel ist es, den DOSB zu verpflichten, Frau Molitor zu nominieren. Wir stützen unseren Anspruch darauf, dass Frau Molitor in der Gesamtschau ihrer besten Leistungen und Ergebnisse im direkten Vergleich mit Frau Obergföll die bessere Athletin ist und dementsprechend vom DOSB hätte nominiert werden müssen», sagte Lambertz.Der DOSB hatte zuvor bekanntgegeben, dass Christina Obergföll (Offenburg) als dritte Speerwerferin neben der deutschen Meisterin Christin Hussong (Zweibrücken) und der EM-Zweiten Linda Stahl (Leverkusen) zu den Sommerspielen nach Rio reisen wird.
Meldung Rheinische Post
Hmm, wer glaubt denn daran, dass der DOSB sich davon beeindrucken lässt. Man wird die Entscheidung nicht zurücknehmen.
Leider wurde der Speerwerferin K. Molitor nicht die Möglichkeit gegeben, in Offenburg einen 'Ausscheidungs-Wettkampf' gegen ihre Konkurrentin auszutragen......analog den beiden Speerwerfern, die sich nicht (aus 'taktischen Gründen') aus dem Weg gingen.
BEIDE Klagen (auch die angekündigte O-Klage) sind abzulehnen. 'Auf dem Platz wird entschieden', nicht im Gericht !
Bin mal gespannt, wie morgen in Monaco (eigener Thread) das Speerwerfen (21:00 Uhr) ausgeht. Beide Frauen, K. Molitor und L. Stahl, starten. Warum Frau Ch. Obergfölll auch hier nicht ?
PS : Hier "Die letzte Chance für Chr. Obergföll" in Offenburg ZUR KENNTNIS !
Heinz Engels, Mainz
Olympische Spiele: Letzte Chance für Christina Obergföll ! Lokalmatadorin Christina Obergföll lässt nichts unversucht, doch noch einen der drei Startplätze im deutschen Team für die Olympischen Spiele vom 5. bis 21. August in Rio de Janeiro zu schaffen.
- Kann Christina Obergföll noch auf den Zug nach Rio aufsteigen? Foto: dpa
Die 34-jährige Ortenauerin stammt aus Mahlberg, hat einige Jahre in Offenburg gewohnt und ist seit geraumer Zeit im Hohberger Ortsteil Diersburg zu Hause.Da sie bei der deutschen Meisterschaft vor einigen Wochen lediglich Vierte geworden war und dadurch die Teilnahme an der eben begonnen Europameisterschaft in Amsterdam verpasst hat, wo sie weitere Kostproben ihres Könnens zeigen wollte, startete sie am vergangenen Sonntag bei der badischen Meisterschaft in Walldorf. Dort gewann sie mit einer Weite von 63,96 Metern, womit sie erneut die Olympia-Norm von 62 Metern überboten hat.
Bei Olympia dürfen allerdings nur drei deutsche Speerwerferinnen starten, vier aber haben die Norm bereits erfüllt. Obergfölls große Konkurrentinnen sind Christin Hussong, Katharina Molitor und Linda Stahl, die bei der deutschen Meisterschaft vor ihr lagen.
Am kommenden Sonntag, 10. Juli, findet ab 15.30 Uhr bei der Nordwesthalle in Offenburg ein kurzfristig angesetztes hochkarätiges Speerwurf-Meeting statt, bei dem unter anderem Christina Obergföll an den Start gehen wird. Es ist quasi das Last-Minute-Werfen um die Qualifikation für die Spiele in Rio. Am Montag wird der Bundesausschuss Leistungssport des Deutschen Leichtathletikverbandes die Mannschaft vorschlagen, am Dienstag wird der DOSB über die Zusammensetzung des Olympia-Teams befinden.