[Gertrud]

So wie es aussieht ist das letzte Wort bei den Speerwerferinnen noch nicht gesprochen. Der Anwalt von Katharina Molitor setzt dem DOSB eine Frist bis zum Mittwochnachmittag. Wenn Molitor bis dahin nicht nominiert ist, will er Rechtsmittel einlegen. Begründet wird es damit, dass die IAAF den Zeitraum für die Qualifikation vom 01.05.15 bis zum 11.07.16 angibt. Der DLV und der DOSB hätten diesen Zeitraum unzulässigerweise verkürzt. Mal sehen, was passiert.
Quelle:http://www.zeit.de/news/2016-07/13/leich...t-13123606

Das wird kritisch. Man kann nicht bei einigen die Ergebnisse von 2015 heranziehen und bei anderen nicht. In Zukunft sollte sich der DLV wirklich juristisch beraten lassen. Man kann nicht bei J. Oeser die 2015er-Form heranziehen und bei einer Weltmeisterin nicht. Damit kommt meines Erachtens der DLV bei den juristischen Feinheiten nicht durch. Der Präsident ist doch Jurist oder? Wenn man diese Dinge in einem Fall so, in einem anderen aber anders regelt, kommt es einem wie Willkür oder nach Belieben vor. Man hat dann als Außenstehender den Eindruck, dass es ein Bonus ist, wenn man z. B. vom DLV-Trainer Kühne trainiert wird.

Man sollte demnächst wirklich ganz feste Regeln aufstellen. Peter Emelieze versteht die Welt auch nicht mehr. Wenn man ihm hinterher vorhält, dass er für die Staffel nicht in Frage kommt, hätte man ihn gar nicht ins Trainingslager mitnehmen sollen. Man kann ihm seine 28 Jahre auch nicht vorhalten, wenn man an Kim Collins denkt. Man kann auch nicht sagen, dass man wenigstens drei Jahre benötigt, sich für die Staffel zu empfehlen (Fraue Emelieze war laut Aussagen eines Trainers in Kassel bei dem Gespräch anwesend). Wenn man dafür drei Jahre benötigt, kann man - übetrieben formuliert - auch meine Oma als Staffel-Trainerin nehmen. 

Die Staffelaufstellungen kann man allen Ernstes in den Regularien nicht nur in die Hand des Bundestrainers geben. Es müssen ganz klare Richtlinien her. Die Wechsel beider Staffeln in Amsterdam waren so toll nicht, dass man sie schon im Frühjahrs-TL üben muss. Für einen Wolfgang Thiele wäre das ein Klacks gewesen, neue Leute zu integrieren.

Gertrud