12.07.2016, 08:52
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.07.2016, 08:57 von longbottom.)
Ich denke, man kann sagen, dass jeder hier im Forum ein größeres Interesse an der Leichtathletik hat als der Durchschnitts-Sportgucker, der zur EM oder WM mal reinschaltet. Jeder hier hat sich den (wenn auch sehr kleinen) Umstand gemacht, sich in einem Forum anzumelden um seinen Senf zur Leichtathletik abzugeben. Von den rund drei Millionen, die am Wochenende die EM geschaut haben, würden nur die wenigsten überhaupt daran denken.
Und selbst hier im Forum ist es doch trotzdem schon so, dass Leistungen deutscher Athleten auch abseits der Medaillenränge Beachtung finden und die von anderen Nationen nicht. Dass Giehl PB läuft und Dahm mit Top-Leistung knapp die Norm verfehlt oder die deutschen männlichen Hürdensprinter oder Stabhochspringer unter den Erwartungen geblieben sind, ist hier Thema. Der nationale Rekord des Zyprers im Hürdensprint oder die Enttäuschungen französischer Dreispringer und Stabhochspringer (Ausnahme Lavillenie als großer Name und aufgrund der Umstände) haben hier letztlich niemanden interessiert.
Das ist auch völlig in Ordnung so. Irgendwohin muss man sein Interesse ja auch konzentrieren. Aber wenn das selbst hier so ist, wieviel mehr wird es dann bei denen so sein, die sich für die Leichtathletik eher am Rand interessieren? Bei Sport schwingt auch nationales Interesse mit, auf ganz anderem Niveau merkt man das selbst beim Fußball. Das EM-Finale hatte in Deutschland über zehn Millionen weniger Zuschauer als das Halbfinale Frankreich - Deutschland.
Würde eine Quali für Großereignisse wirklich streng nach Leistung erfolgen, und die Anzahl der Starter pro Nation nicht mehr beschränkt werden, hätten viele Nationen gar keine oder sehr, sehr wenige Starter und die würden quasi als Zuschauer komplett wegfallen. Es wäre ja schön für die 15. beste US-Amerikanische Hürdensprinterin oder den 20. kenianischen Hindernisläufer, wenn sie sich auch bei einer WM präsentieren können. Aber auch ihnen nützt die Präsentation nichts, wenn keiner mehr zuschaut.
Und selbst hier im Forum ist es doch trotzdem schon so, dass Leistungen deutscher Athleten auch abseits der Medaillenränge Beachtung finden und die von anderen Nationen nicht. Dass Giehl PB läuft und Dahm mit Top-Leistung knapp die Norm verfehlt oder die deutschen männlichen Hürdensprinter oder Stabhochspringer unter den Erwartungen geblieben sind, ist hier Thema. Der nationale Rekord des Zyprers im Hürdensprint oder die Enttäuschungen französischer Dreispringer und Stabhochspringer (Ausnahme Lavillenie als großer Name und aufgrund der Umstände) haben hier letztlich niemanden interessiert.
Das ist auch völlig in Ordnung so. Irgendwohin muss man sein Interesse ja auch konzentrieren. Aber wenn das selbst hier so ist, wieviel mehr wird es dann bei denen so sein, die sich für die Leichtathletik eher am Rand interessieren? Bei Sport schwingt auch nationales Interesse mit, auf ganz anderem Niveau merkt man das selbst beim Fußball. Das EM-Finale hatte in Deutschland über zehn Millionen weniger Zuschauer als das Halbfinale Frankreich - Deutschland.
Würde eine Quali für Großereignisse wirklich streng nach Leistung erfolgen, und die Anzahl der Starter pro Nation nicht mehr beschränkt werden, hätten viele Nationen gar keine oder sehr, sehr wenige Starter und die würden quasi als Zuschauer komplett wegfallen. Es wäre ja schön für die 15. beste US-Amerikanische Hürdensprinterin oder den 20. kenianischen Hindernisläufer, wenn sie sich auch bei einer WM präsentieren können. Aber auch ihnen nützt die Präsentation nichts, wenn keiner mehr zuschaut.