12.07.2016, 08:18
Mir persönlich wäre es lieb, es würde ganz abgeschafft werden, für eine Nation anzutreten. Ich finde es z.B. ungerecht, dass min den USA meinetwegen 5 Sprinterinnnen die Olympianorm schaffen, aber nur 3 (bzw. 4) hinfahren können, ähnlich im deutschen Diskuswerfen. Dafür können in anderen Ländern Athleten mit schlechteren SB starten, weil sie trotzdem die Norm geschafft haben. Um zu große Teilnehmerzahlen zu verhindern, kann man z.B. die Norm abschaffen und durch die Reglung ersetzen, dass z.B. die besten 50 der Weltjahresbestenliste hinfahren können (zum Vergleich: 56 Teilnehmer männlich über 100m in London 2012, die Preliminaries nicht eingerechnet). Dann hätten Ländern auch keine Ambition mehr, ihre Athleten hinzuschicken. Das staatliche Politisieren und Medaillenzählen und damit auch Staatsdoping fänden dann hoffentlich ein Ende.
Ob dann auch die staatliche Förderung des Leistungssports ausbleiben würde hängt davon ab, ob ein Staat im L-Sport nur das Mittel der internationalen Selbstdarstellung sieht (dann würde die Förderung natürlich aus Staatssicht keinen Sinn mehr machen), oder ob er im Leistungssport gemäß dem Motto "Brot und Spiele" die Möglichkeit sieht, die Bevölkerung zu beschäftigen und damit von wirklich wichtigen Problemen abzulenken, wie es bereits im alten Rom der Fall war (dann würde eine weitere Förderung Sinn machen).
Ob dann auch die staatliche Förderung des Leistungssports ausbleiben würde hängt davon ab, ob ein Staat im L-Sport nur das Mittel der internationalen Selbstdarstellung sieht (dann würde die Förderung natürlich aus Staatssicht keinen Sinn mehr machen), oder ob er im Leistungssport gemäß dem Motto "Brot und Spiele" die Möglichkeit sieht, die Bevölkerung zu beschäftigen und damit von wirklich wichtigen Problemen abzulenken, wie es bereits im alten Rom der Fall war (dann würde eine weitere Förderung Sinn machen).