17.06.2014, 09:10
Das "Kalkül" hat mich noch mal zum "Nachrechnen" bewogen und ich denke es gibt einen Grund weswegen viele einen Bogen um den Begriff machen: In der Tradition und Nachfolge Kants und Hegels sieht sich die Philosophie (bzw. ihre Vertreter) gern als Wissenschaft des neutralen, eher emotionslosen und diskriptiven Betrachters, anders als einige Vertreter der Frankfurter Schule, und ein Begriff mit einer solchen Bedeutungsbreite und Diskrepanz in Logik und allgemeinem Sprachgebrauch, ist "gefährlich", weil die Neutralität in der Verwendung hier schon wieder als Haltung angreifbar ist.
Marx hatte damit gar kein Problem, genauso wie andere, die die Ethik in gesellschaftlichen Fragen in den Vordergrund stellten. Axel Honneth (Frankfurt…) sieht dieses Problem als überwindbar an, weil die Philosophie immer Partei ergreift, nämlich für die Vernunft. Ob Kalkül und Vernunft immer ein und dieselbe Sprache sprechen, werde ich hier nicht beschreiben...
Im Business kommt noch ein anderes Problem dazu, die grundlegende Strategie ist das eine, dass "Computergestützte Denken" (Analyse) das Andere. Computer kennen keine "Moral" und "Ethik", es sei denn man möchte die Gewinnmaximierung dazu rechnen. Als Geschäfte noch langsam abliefen, bestand die Möglichkeit für den Menschen "mitzudenken" und zu entscheiden - heute tätigen Rechner mehrere tausend Transaktionen in einer Sekunde! Die Selbstbeschneidung der Computerprogramme wäre also "ethisch" korrekt, aber "kalkulatorisch" eine Katastrophe (selbst Gutmenschen mögen Gewinne, wie ein Greenpeacemitarbeiter jüngst bewies)
Ich persönlich denke, es stünde uns nicht schlecht an (Vernunft…), die Konsequenzen gründlich zu durchleuchten, wenn wir uns "unsere" Entscheidungen von "gewissenlosen Maschinen" (also den elektrisch Betriebenen, nicht den Zweibeinigen die uns nur so vorkommen) abnehmen lassen. Noch entscheiden z.B. "Piloten" wann eine Drohne feuert - die Maschine wäre effizienter.....
In manchen Fragen fahren wir ganz gut mit den "nichtdenkenden" Maschinen, so ist die elektrische Zeitmessung, auch in der Leichtathletik, der menschlichen unbestreitbar überlegen. Wenn allerdings eine Maschine entscheiden muss, ob dass Verlassen einer Laufbahn zum Ausschluss des Athleten führen soll, habe ich meine Bedenken - sebst wenn die Maschine die menschlichen Absichten, oder eben Nicht-Absichten richtig interpretieren könnte
Kaluliere: DAS haben wir noch nicht zu Ende gerechnet!
Marx hatte damit gar kein Problem, genauso wie andere, die die Ethik in gesellschaftlichen Fragen in den Vordergrund stellten. Axel Honneth (Frankfurt…) sieht dieses Problem als überwindbar an, weil die Philosophie immer Partei ergreift, nämlich für die Vernunft. Ob Kalkül und Vernunft immer ein und dieselbe Sprache sprechen, werde ich hier nicht beschreiben...
Im Business kommt noch ein anderes Problem dazu, die grundlegende Strategie ist das eine, dass "Computergestützte Denken" (Analyse) das Andere. Computer kennen keine "Moral" und "Ethik", es sei denn man möchte die Gewinnmaximierung dazu rechnen. Als Geschäfte noch langsam abliefen, bestand die Möglichkeit für den Menschen "mitzudenken" und zu entscheiden - heute tätigen Rechner mehrere tausend Transaktionen in einer Sekunde! Die Selbstbeschneidung der Computerprogramme wäre also "ethisch" korrekt, aber "kalkulatorisch" eine Katastrophe (selbst Gutmenschen mögen Gewinne, wie ein Greenpeacemitarbeiter jüngst bewies)
Ich persönlich denke, es stünde uns nicht schlecht an (Vernunft…), die Konsequenzen gründlich zu durchleuchten, wenn wir uns "unsere" Entscheidungen von "gewissenlosen Maschinen" (also den elektrisch Betriebenen, nicht den Zweibeinigen die uns nur so vorkommen) abnehmen lassen. Noch entscheiden z.B. "Piloten" wann eine Drohne feuert - die Maschine wäre effizienter.....
In manchen Fragen fahren wir ganz gut mit den "nichtdenkenden" Maschinen, so ist die elektrische Zeitmessung, auch in der Leichtathletik, der menschlichen unbestreitbar überlegen. Wenn allerdings eine Maschine entscheiden muss, ob dass Verlassen einer Laufbahn zum Ausschluss des Athleten führen soll, habe ich meine Bedenken - sebst wenn die Maschine die menschlichen Absichten, oder eben Nicht-Absichten richtig interpretieren könnte
Kaluliere: DAS haben wir noch nicht zu Ende gerechnet!