Ich kann mir doch nicht verkneifen, noch was zum Verhältnis Ethik-Kalkül zu schreiben:
Die Kanzlei Labaton Sucharow befragte im Juli 2013 250 Finanzprofis der Wall Street.
Ein Viertel der Befragten gab zu, sie würden ein (verbotenes) Insidergeschäft tätigen,
wenn sie damit 10 Millionen Dollar verdienen könnten
und gute Chancen bestünden, damit durchzukommen.
17 % glauben, ihre Chefs würden in diesem Fall wegschauen.
25 % haben ein Fehlverhalten bei Kollegen bemerkt.
Das CFA Institut bildet Finanzfachleute aus,
wobei grosser Wert auf ethische Grundsätze gelegt wird.
Über die Hälfte der Mitglieder glaubt, dass ein beruflicher Aufstieg in Finanzhäusern schwierig sei,
wenn ethische Standards nicht 'flexibel' gehandhabt würden.
Christian Dyckerhoff, der Vorsitzende der 'Vereinigung eines ehrbaren Kaufmanns' in Hamburg:
'Früher war es üblich, dass geschäftliche Verträge relativ kurz gefasst waren.'
Denn im Zweifel galt der Geist des Vertrages,
beide Seiten legten Streitfälle so aus,
wie es dem ursprünglich angelegten Sinn der Übereinkunft entsprach.
'Heute dagegen muss in Verträgen auch dass allerletzte Detail geregelt werden,
da man sich nicht mehr darauf verlassen kann,
dass der Geschäftspartner so denkt und handelt.'
Wohin das führt, ist klar: zu Überregulierung, Kostenexplosion, unkalkulierbaren Geschäftsmodellen,
Paralyse der Akteure durch Misstrauen allerorten, usw...
Na dann: Gute Nacht!
Die Kanzlei Labaton Sucharow befragte im Juli 2013 250 Finanzprofis der Wall Street.
Ein Viertel der Befragten gab zu, sie würden ein (verbotenes) Insidergeschäft tätigen,
wenn sie damit 10 Millionen Dollar verdienen könnten
und gute Chancen bestünden, damit durchzukommen.
17 % glauben, ihre Chefs würden in diesem Fall wegschauen.
25 % haben ein Fehlverhalten bei Kollegen bemerkt.
Das CFA Institut bildet Finanzfachleute aus,
wobei grosser Wert auf ethische Grundsätze gelegt wird.
Über die Hälfte der Mitglieder glaubt, dass ein beruflicher Aufstieg in Finanzhäusern schwierig sei,
wenn ethische Standards nicht 'flexibel' gehandhabt würden.
Christian Dyckerhoff, der Vorsitzende der 'Vereinigung eines ehrbaren Kaufmanns' in Hamburg:
'Früher war es üblich, dass geschäftliche Verträge relativ kurz gefasst waren.'
Denn im Zweifel galt der Geist des Vertrages,
beide Seiten legten Streitfälle so aus,
wie es dem ursprünglich angelegten Sinn der Übereinkunft entsprach.
'Heute dagegen muss in Verträgen auch dass allerletzte Detail geregelt werden,
da man sich nicht mehr darauf verlassen kann,
dass der Geschäftspartner so denkt und handelt.'
Wohin das führt, ist klar: zu Überregulierung, Kostenexplosion, unkalkulierbaren Geschäftsmodellen,
Paralyse der Akteure durch Misstrauen allerorten, usw...
Na dann: Gute Nacht!