17.05.2016, 09:41
Danke Pollux, schön das DU unsere Leistungserwartungen erfüllst
Ohne jede Tonalität: ganz so trivial ist die Erklärung nämlich nicht, nicht einmal für Philosophen deren Fokus eben nicht auf diese Thematik abzielt. Die Argumentation ist nachvollziehbar, Hans Lenk (den rudernden Philosophen ) hier anzuführen konsequent - (viel geehrt aber vermutlich weniger gelesen der Vielschreiber, 150? 200? Bücher. z.B. S.O.S. Save Olympic Spirit, mühsam für Nichtphilosophen wie mich, als Einsteiger für mich diente seine Sicht auf > Olympia 1972: A Dilemma?).
Am Beispiel Lenk als Person zeigt sich aber auch die relative Wahrnehmung von Leistung. Als Goldruderer (1960) kennen ihn vielleicht noch einige, als Philosophen ebenfalls einige aber sicher nicht zu viele, dabei sind die Auszeichungen und Ehrungen die er erhielt (ich musste natürlich nachschauen) “rekordleistungsverdächtig“! Bekannheitsgrad im Bevölkerungsschnitt? Da schlägt ihn vermutlich jeder Fußballer…
Der Begriff der Leistung hat sich seit dem mittelhochdeutschen auch “ziemlich“ geändert - war es ursprünglich ein “Gefolgschaft erbringen“ haben “wir Freien“ uns freiwillig(?) zu ihrem Sklaven gemacht. (oder nicht?). Leistung ist etwas das wir vermessen, erst dann wird es zur wahrgenommenen Leistung, zum Vergleich, da passt der Sport natürlich gut und wenn er sich auch noch in Metern und Sekunden erfassen lässt perfekt. Dem Umstand, dass Rekorde etwas sehr außergewöhnliches sind versuchen geneigte Verkäufer von Sportevents durch Ankündigen von Weltrekorden(bzw. Versuchen) zu nutzen. Der “inflationäre“ Gebrauch dieser Ankündigungen und das einigermaßen regelmäßige Eintreffen dieser Rekorde ergeben leicht die Illusion das sei “normal“. Die angeheizte Erwartung muss dann aber auch erfüllt werden, denn wenn lange nichts geschieht, wir nicht Zeugen einer “Sensation“ werden, wenden wir uns gelangweilt ab - nix mehr mit endlosem Geld verdienen. Sicher auch einer der Gründe für Betrugsversuche jeder Art (Doping, manipulierte Spiele, versteckte Motoren in Fahrrädern, ich warte auf den heimlich die Abdruckskraft steigernden Sportschuh )
Die Frage wäre: ist diese Entwicklung umkehrbar (im Spitzensport), oder bedeutet eine Abwendung davon das Ende des Spitzensports? Ein Ende Olympias? (nicht notwendigerweise 2016, aber tendenziell). Ist die vermeintliche Vergleichbarkeit von Weltrekorden (Bedingungen sind NIE wirklich identisch) in der Leichtathletik nicht letztlich ein Fluch? Spiele lassen sich leichter rein am Wettkampfcharakter “messen“, der messbare Vergleich bezieht sich eben nur auf das jeweilige Spiel - weltmeisterlich im Halbfinale ist kein Titel, ein Ausscheiden im Halbfinale mit PB wird immerhin anerkannt…
Ohne jede Tonalität: ganz so trivial ist die Erklärung nämlich nicht, nicht einmal für Philosophen deren Fokus eben nicht auf diese Thematik abzielt. Die Argumentation ist nachvollziehbar, Hans Lenk (den rudernden Philosophen ) hier anzuführen konsequent - (viel geehrt aber vermutlich weniger gelesen der Vielschreiber, 150? 200? Bücher. z.B. S.O.S. Save Olympic Spirit, mühsam für Nichtphilosophen wie mich, als Einsteiger für mich diente seine Sicht auf > Olympia 1972: A Dilemma?).
Am Beispiel Lenk als Person zeigt sich aber auch die relative Wahrnehmung von Leistung. Als Goldruderer (1960) kennen ihn vielleicht noch einige, als Philosophen ebenfalls einige aber sicher nicht zu viele, dabei sind die Auszeichungen und Ehrungen die er erhielt (ich musste natürlich nachschauen) “rekordleistungsverdächtig“! Bekannheitsgrad im Bevölkerungsschnitt? Da schlägt ihn vermutlich jeder Fußballer…
Der Begriff der Leistung hat sich seit dem mittelhochdeutschen auch “ziemlich“ geändert - war es ursprünglich ein “Gefolgschaft erbringen“ haben “wir Freien“ uns freiwillig(?) zu ihrem Sklaven gemacht. (oder nicht?). Leistung ist etwas das wir vermessen, erst dann wird es zur wahrgenommenen Leistung, zum Vergleich, da passt der Sport natürlich gut und wenn er sich auch noch in Metern und Sekunden erfassen lässt perfekt. Dem Umstand, dass Rekorde etwas sehr außergewöhnliches sind versuchen geneigte Verkäufer von Sportevents durch Ankündigen von Weltrekorden(bzw. Versuchen) zu nutzen. Der “inflationäre“ Gebrauch dieser Ankündigungen und das einigermaßen regelmäßige Eintreffen dieser Rekorde ergeben leicht die Illusion das sei “normal“. Die angeheizte Erwartung muss dann aber auch erfüllt werden, denn wenn lange nichts geschieht, wir nicht Zeugen einer “Sensation“ werden, wenden wir uns gelangweilt ab - nix mehr mit endlosem Geld verdienen. Sicher auch einer der Gründe für Betrugsversuche jeder Art (Doping, manipulierte Spiele, versteckte Motoren in Fahrrädern, ich warte auf den heimlich die Abdruckskraft steigernden Sportschuh )
Die Frage wäre: ist diese Entwicklung umkehrbar (im Spitzensport), oder bedeutet eine Abwendung davon das Ende des Spitzensports? Ein Ende Olympias? (nicht notwendigerweise 2016, aber tendenziell). Ist die vermeintliche Vergleichbarkeit von Weltrekorden (Bedingungen sind NIE wirklich identisch) in der Leichtathletik nicht letztlich ein Fluch? Spiele lassen sich leichter rein am Wettkampfcharakter “messen“, der messbare Vergleich bezieht sich eben nur auf das jeweilige Spiel - weltmeisterlich im Halbfinale ist kein Titel, ein Ausscheiden im Halbfinale mit PB wird immerhin anerkannt…