15.05.2016, 08:57
(15.05.2016, 07:39)icheinfachma schrieb:(15.05.2016, 05:05)Gertrud schrieb:Aber wenn man den vollen ROM der Beinbeuger im Training nutzt, also insbesondere auch die größten Längen der Beinbeuger z.B. durch Kreuzheben, rumänisches Kreuzheben, dann wird man alle Beinbeugeranteile trainieren. Selbst eine Übung, die bestimmte Beinbeugeranteile stärker beansprucht als andere, wird mit der Zeit, wenn die stärker beanspruchten Teile stärker geworden sind, auch die vorher weniger beanspruchten jetzt stärker beanspruchen und daher trainieren.
Ich würde diesbezüglich diese Übungen nicht wählen, weil ein langer Hebel mit einer größeren Region Verletzungsträchtigkit einhergehen kann und die Gewichtsbewältigung bei der Gewichtshöhe stark auf die Gesamtregion verteilt wird und somit zentral nicht angreift. Der Urspungspunkt der Ischios liegt nicht am Ende der WS. Das Argument, dass irgendwie auch alle Anteile gekräftgt werden, trifft auch auf die TKB zu; nur werden die Anteile nicht geradezu am Schädigungsmechanismus gewappnet. Es kommt zudem auch im Training auf einen neuronalen Schnelligkeitsfaktor an, der bei diesen Übungen völlig außen vorsteht. Das Übel besteht nach wie vor in der Konstruktion vernünftiger Übungen und die permanente Anlehnung an Übungen aus dem Gewichtheberlager.
Die deutschen Sprinter würde ich in den Zubringerübungen nicht gerade als Vorbild nehmen; da gibt es doch wirklich bessere Leitbilder.
Gertrud