14.05.2016, 18:35
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14.05.2016, 18:36 von icheinfachma.)
(14.05.2016, 13:46)MZPTLK schrieb:(14.05.2016, 07:20)Gertrud schrieb: Es kommt noch bei der TKB hinzu, dass Gewichtheber diese Übung unter maximalen Belastungen sehen..
Genau, und das findet bei kleinen Winkelstellungen statt.
Nur beim Ausstossen gibt es eine 'nähere Verwandtschaft' mit der LA.
Die LA-Disziplinen verlangen schnelle Bewegungen mit grösseren/grossen Winkeln.
Im Quadrizeps ja, im Gesäß jedoch bei Sprints und Sprüngen nicht. Da muss man schon aus der Kniehubposition heraus das Hüftgelenk kräftig strecken. Der Drive Phase im Sprint (erste 7-10 Schritte) z.B. kommt aus meiner Sich das Kreuzheben näher als die Kniebeuge - große Hüftamplitude mit starker Gesäß- und Beinbeugertätigkeit, aber geringere Kniestreckung mit entsprechender Quadrizepstätigkeit in diesen Winkeln. Durch die kleinere Amplitude im Kniegelenk hat man auch weniger Verdrehung durch helikoidale Achsen als bei der tiefen Kniebeuge.
Die halbe Kniebeuge würde ich komplett ablehnen aufgrund der großen retropatellaren Belastung; ich selbst empfinde diese Übung auch als extrem unangenehm. Man hat bei der halben Kniebeuge viel höhere Hantellasten, die dann auf das Kniegelenk wirken bzw. eine Zugbelastung auf die Patellasehne darstellen. Natürlich fällt offenbar die Knickbelastung der Patellasehne geringer aus, wenn das Knie weniger gebeugt ist - die Knickung der Patellasehne ist bei tiefen Kniebeugen scheinbar größer. Dann werden die Patellasehnenfasern besonders an der Patellaspitze weniger "umgebogen", sondern in ihrer Längsrichtung belastet.