26.04.2016, 08:20
@atanvarno
Lieber Atan, ich bitte meine Beiträge tatsächlich stets unpersönlich zu betrachten, es geht um die Logik der “Beweisführung". In Bezug auf Doping halte ich Dich übrigens für absolut integer und in Fragen “legaler Drogen" brauche ich mir keine Gedanken zu machen (oder doch? ).
Es ging mir nur darum aufzuzeigen, weswegen ich denke, dass die Doping- und Drogenproblematik doch recht untrennbar miteinander verbunden sind. Es geht um teilweise die gleichen Substanzen und es geht um die gleiche psychische Komponente als eigentlichen Hauptfaktor wenn wir insgesamt etwas erreichen wollen. Wer im Dopingkampf einigermaßen Erfolg haben will (Du siehst, mein Optimismus ist eher eingeschränkt) muss die Mentalität des Missbrauchs angehen! Bei Jugendlichen zeigt die Gesellschaftlich zunehmende Ächtung des Rauchens etwa schon erste Erfolge - die Quote der jugendlichen Raucher (13-17 Jahre) ist deutlich zurückgegangen, in den bildungsferneren Schichten weniger, im “Bildungsbürgertum" sehr viel deutlicher (Gymnasien).
Sollten / können wir daraus keine Lehren ziehen? 100% werden wir nie erreichen (die Radfahrer versuchen es derzeit mit versteckten Elektromotoren in ihren Rädern, eine belgische Crossfahrerin wurde gerade aus dem Wettkampf genommen…). Wir wettkämpfen weil es eine große Befriedigung geben kann zu gewinnen, narzistische, egoistische, skrupellose Persönlichkeitsstrukturen pfeifen auf Regeln und werden versuchen sie zu umgehen. Sollten wir das hinnehmen? Beim Doping sind wir uns beim “NEIN" glaube ich einig - sogar nicht wenige der Doper…
Was den Drogenkonsum angeht ist das problematischer, gerade weil die Übergänge so fließend sind. Ich kenne einen nun 70 jährigen Kiffer, der immer sehr maßhaltend sein Zeug geraucht hat, dem es gesundheitlich bestens geht, aber ich kenne auch einen Kollegen gleichen Alters, dem der Alkohol, obwohl nie “maßlos" genossen, doch gesundheitlich sehr zugesetzt hat. Die Logik des Verbotes einerseits und der Akzeptanz andererseits ist schwer vermittelbar - generell muss man aber auch sehen, dass beide Varianten eine deutliche Zahl an Missbräuchen aufweisen, dazu gibt es auch noch sehr starke individuelle Komponenten.
Wo zieht man eine Grenze (Regel) die gesellschaftlich tragbar ist, aber andererseits individuelle Freiheiten nicht unnötig einschränkt? Ein generelles Verbot ist natürlich die “einfachste" Grenze- wie man aber auch erkennt nur mäßig erfolgreich. Würde man durch eine Lockerung / Freigabe eine Besserung erzielen? Der Stoff (alle betroffenen Stoffe) würden billiger und der Konsum würde erst einmal zunehmen - im Fall der schnell abhängig machenden Substanzen eine fatale Entwicklung (Meth etwa). Man möchte den Tabakkonsum deutlich einschränken (auch unter der absurden Logik dafür Steuern zu kassieren) weil er gesellschaftlich und gesundheitlich negative Folgen hat (Lungenerkrankungen sind bereits auf dem Rückmarsch, bei Herzerkrankungen spielen zu viele andere Faktoren ebenfalls eine Rolle, die Zahl der frühkindlichen Entwicklungsstörungen bei “Raucherkindern" nimmt ab), da wäre die Freigabe eines hauptsächlich gerauchten Krautes nicht logisch.
Die Lösung: Menschen richtig erziehen! Wie schwierig und oft wenig erfolgreich das ist, sehen wir hier im Forum
…duck und weg…
Lieber Atan, ich bitte meine Beiträge tatsächlich stets unpersönlich zu betrachten, es geht um die Logik der “Beweisführung". In Bezug auf Doping halte ich Dich übrigens für absolut integer und in Fragen “legaler Drogen" brauche ich mir keine Gedanken zu machen (oder doch? ).
Es ging mir nur darum aufzuzeigen, weswegen ich denke, dass die Doping- und Drogenproblematik doch recht untrennbar miteinander verbunden sind. Es geht um teilweise die gleichen Substanzen und es geht um die gleiche psychische Komponente als eigentlichen Hauptfaktor wenn wir insgesamt etwas erreichen wollen. Wer im Dopingkampf einigermaßen Erfolg haben will (Du siehst, mein Optimismus ist eher eingeschränkt) muss die Mentalität des Missbrauchs angehen! Bei Jugendlichen zeigt die Gesellschaftlich zunehmende Ächtung des Rauchens etwa schon erste Erfolge - die Quote der jugendlichen Raucher (13-17 Jahre) ist deutlich zurückgegangen, in den bildungsferneren Schichten weniger, im “Bildungsbürgertum" sehr viel deutlicher (Gymnasien).
Sollten / können wir daraus keine Lehren ziehen? 100% werden wir nie erreichen (die Radfahrer versuchen es derzeit mit versteckten Elektromotoren in ihren Rädern, eine belgische Crossfahrerin wurde gerade aus dem Wettkampf genommen…). Wir wettkämpfen weil es eine große Befriedigung geben kann zu gewinnen, narzistische, egoistische, skrupellose Persönlichkeitsstrukturen pfeifen auf Regeln und werden versuchen sie zu umgehen. Sollten wir das hinnehmen? Beim Doping sind wir uns beim “NEIN" glaube ich einig - sogar nicht wenige der Doper…
Was den Drogenkonsum angeht ist das problematischer, gerade weil die Übergänge so fließend sind. Ich kenne einen nun 70 jährigen Kiffer, der immer sehr maßhaltend sein Zeug geraucht hat, dem es gesundheitlich bestens geht, aber ich kenne auch einen Kollegen gleichen Alters, dem der Alkohol, obwohl nie “maßlos" genossen, doch gesundheitlich sehr zugesetzt hat. Die Logik des Verbotes einerseits und der Akzeptanz andererseits ist schwer vermittelbar - generell muss man aber auch sehen, dass beide Varianten eine deutliche Zahl an Missbräuchen aufweisen, dazu gibt es auch noch sehr starke individuelle Komponenten.
Wo zieht man eine Grenze (Regel) die gesellschaftlich tragbar ist, aber andererseits individuelle Freiheiten nicht unnötig einschränkt? Ein generelles Verbot ist natürlich die “einfachste" Grenze- wie man aber auch erkennt nur mäßig erfolgreich. Würde man durch eine Lockerung / Freigabe eine Besserung erzielen? Der Stoff (alle betroffenen Stoffe) würden billiger und der Konsum würde erst einmal zunehmen - im Fall der schnell abhängig machenden Substanzen eine fatale Entwicklung (Meth etwa). Man möchte den Tabakkonsum deutlich einschränken (auch unter der absurden Logik dafür Steuern zu kassieren) weil er gesellschaftlich und gesundheitlich negative Folgen hat (Lungenerkrankungen sind bereits auf dem Rückmarsch, bei Herzerkrankungen spielen zu viele andere Faktoren ebenfalls eine Rolle, die Zahl der frühkindlichen Entwicklungsstörungen bei “Raucherkindern" nimmt ab), da wäre die Freigabe eines hauptsächlich gerauchten Krautes nicht logisch.
Die Lösung: Menschen richtig erziehen! Wie schwierig und oft wenig erfolgreich das ist, sehen wir hier im Forum
…duck und weg…