22.04.2016, 09:56
(21.04.2016, 18:02)Atanvarno schrieb: Gut, für den lesefaulen front604 neben den von lor-olli bereits erwähnten noch ein paar weitere Argumente wiederholt, die man weiter oben schon lesen konnte.
Was ist fair daran, Sportler zu zwingen sich die Gesundheit zu ruinieren?
Auch wenn ich im Cannabis-Thread die Meinung vertrete, dass jemand, der als Privatperson nicht gesunde Rauschmittel zu sich nehmen möchte, das tun können sollte - der entscheidende Unterschied hier ist: wenn man Doping freigibt, zwingt man Berufssportler, gesundheitsschädliche Mittel in definitiv nicht medizinisch indizierten Dosen zu sich zu nehmen.
Selbst wenn man sagt, es wird niemand gezwungen, (Berufs)sportler zu werden* - dann nehme ich denjenigen, die gerne Leistungssport ohne unterstützende Mittel treiben möchten, jegliche Chance, erfolgreich mitmischen zu können - wo ist da die Fairness?
Hinzu kommt: es gibt für jedes Mittel non-responder, normal-responder und heavy-responder. Letzere können mit kleinen Dosen schon große Leistungsgewinne erzielen, während sich die normal-responder für den gleichen Leistungszuwachs Herz, Nieren und Leber zerstören und als EPO non-responder bräuchte man mit Langstreckenlauf gar nicht erst anzufangen - wo ist da die Fairness?
*daran anschließend kann man weiter oben auch meine Gedanken zum Anti-Doping-Kampf als Arbeitsschutzmaßnahme für Berufssportler nachlesen
Ganz einfach: Es gelten dann wirklich für alle die Gleichen Regeln. Das ist doch schonmal eine Steigerung zur jeztigen Situation.
Oder glaubt wirklich jemand, dass irgendwann in jedem Land gleich gut kontrolliert wird und dass Sponsoren sich mit ausbleibenden Rekorden und Superlativen zufriedengeben werden? Ich jedenfalls nicht.