07.04.2016, 15:57
(07.04.2016, 14:21)MZPTLK schrieb: Resignation ist unerwachsen.
Du hast ja recht, mein Problem ist, dass ich trotz nun schon recht eingehender Beschäftigung mit dem Thema keine Lösung "erdenken" kann. Ich hatte ehrlich gesagt gehofft, dass dieses Konzept noch ein wenig ein Konzept bleiben würde, aber "die Rindviecher" gehen bei den "Rindviechern" schon in die Praxistests über und das Ergebnis wird wohl - vorsichtigen Voranmerkungen nach - überwältigend sein.
Einen Gen-Defekt möchte man manchmal auch gar nicht reparieren, verspricht er doch “Schwarzenegger-Kühe" >
http://green.wiwo.de/bodybuilder-kuehe-w...och-essen/
oder noch "schöner" im Video >
https://www.youtube.com/watch?v=y-1RZzqYl6c
Dieser Defekt wird aber schon seit längerem intensiv erforscht, aber nicht um ihn "abzuschalten". Prinzipiell sollte dieser Effekt bei allen Säugetieren auftreten können, das Gen weisen alle Warmblüter auf. Einzig die Frage wie man den Effekt gezielt steuern kann ist noch nicht gelöst, denn unterdrückt man genetisch die Produktion von Myostatin wirkt sich das auf nahezu alle Muskelzellen aus - und die Nebenwirkungen sind teilweise dramatisch. Allein der Umstand das in diese Richtung sehr viel geforscht wird lässt mich nicht sehr zuversichtlich zurück, dass man hier Vernunft walten lassen wird. Noch erkennt man die "Viecher" mit einem Blick, genau wie man die Turbo-Bodybuilder sofort erkennt, was aber wenn man gelernt hat den Effekt nicht nur auszulösen, sondern gezielt zu steuern… Nicht nachweisbar, da hilft KEIN Dopingtest, kein Dopinggesetz nicht einmal eine Gen-Analyse wenn man nicht eine "Vorher-Probe" hat. In der nächsten Generation gäbe es dann nicht einmal mehr diese.
Unsere genetische Ausstattung ist so divers, dass dieser Effekt eben auch natürlichen Urspungs sein kann. (Wie bei Pechstein und ihren abnormalen Blutwerten… ahem…).
Also, meine Resignation ist kein psychologisches Problem, eher ein medizintechnisches. Erfahrungsgemäß ist die Wahrscheinlichkeit eines Einsatzes eines verbotenen Mittels, einer verbotenen Methode dann besonders groß, wenn die Wahrscheinlichkeit erwischt zu werden gleich Null ist. Epo war eine zeitlang "überall" - bis man es nachweisen konnte. CRISPR/Cas verändert die Gene aber auch für die Nachkommen - die haben dann nicht eimal gedopt. Und wie will man beweisen, dass ein Elternteil nicht wegen einer Muskelerkrankung behandelt wurde. Hochleistungssportler sind ja heutzutage schon alle “krank" (Asthma, Krebs, Blutbildstörungen, Herzschwäche… kein Argument scheint zu dämlich).