01.04.2016, 12:49
(01.04.2016, 08:27)lor-olli schrieb: Schon in der Antike wurde der Betrug bei den Olympischen Spielen "normal", zumindest unter der römischen Herrschaft. Dieser kaum verdeckte Betrug (Kaiser Nero siegte in 6 Diziplinen, davon 2 eigens kreierten und das obwohl ihn zeitgenössische Schriften als eher "unbewegliches Pummelchen" darstellten. Er ließ sich sogar die drei Stufen zm Thron hinaufhelfen ) ließ die Bedeutung auf das Minimum der reinen Unterhaltung einer kleinen Obrigkeit schrumpfen…
Tja, geben wir das Doping frei, werden die Spiele zum "Spektakel ohne Wert" (außer der Belustigung) und wir warten auf den neuen Thedosius…
Quo Vadis Olympia? Die Idee, dass ein Sieger lebenslang keine Steuern zahlt, aber Kost und Logis ebenfalls auf Lebenszeit haben wir ja noch nicht erreicht… Und den Amateur als olympisches Ideal werden wir wohl auch nicht mehr erleben… Vielleicht beim "Schürbeln"? (Satire des Mad-Magazins, Ende der 70er Jahre)
Wie bitte? Als Nero beim Wagenrennen beschiss, waren die OS schon mindestens 700Jahre alt. Und normal war der Beschiss keineswegs. Nur war jede Klage gegen den Kaiser zu risikoreich, um öffentlich gemacht zu werden.
Wir Pappnasen sind jedoch schon nach 100 Jahren am Scheideweg. Trotzdem haben wir immer noch ein Verständnis von ‚Hybris’. Aber das kann unter dem (möglichen) Triumph der Dummheit halt leicht verloren gehen.