17.03.2016, 11:47
(17.03.2016, 10:17)Atanvarno schrieb:(17.03.2016, 00:40)icheinfachma schrieb: Es ist in Russland gelungen, innerhalb von 50 Jahren Rotfüchse zu domestizieren. Sie sind zahm, haben geschecktes Fell etc. Man kann innerhalb weniger Generationen große Veränderungen verursachen.
In 50 Jahren gibt es 50 Generationen Rotfüchse, aber nur zwei bis drei Generationen Menschen.
Bei Beljajews Experiment traten Domestikationseffekte schon nach 3 bis 4 Generationen auf und nicht erst nach Jahrtausenden, wie man bis dahin glaubte.
Auch bei Hundereassen erzielt man innerhalb weniger Jahrzehnte deutliche Veränderungen (charakterliche Umzüchtung einiger Nutzhundrassen zum Familienhund, Züchtung neuer Fellvarianten des Pudels in den letzten Jahrzehnten, Züchtung neuer Zwergenrassen aus kleinen bis mittelgroßen Rassen in den letzten Jahrzehnten, siehe Toypudel, Minispitz etc., Veränderung der Maulform beim Boxer füt weniger Atemprobleme und Sabbern, ...), obwohl man nicht mit einjährigen Hunden züchtet.
Die Sklaverei in Amerika dauerte je nach Gebiet 150-200 Jahre, das sollte reichen.
Des weiteren wird in der Doku berichtet, dass Jamaica als eine Art "Strafinsel" galt - aggressive und wenig unterordnungswillige Sklaven wurden dann oft dorthin verschifft. Menschen mit einem aufbrausenden Temperament haben häufig hohe Testosteronwerte, was erklären kann, warum man (die Ärztin war Jamaikanerin und die erhöhten Testo-Werte bezogen sich auf Jamaica) bis heute dort eben erhöhte Werte hat.
Ich sage ja nciht, dass das die einzige Ursache für die Schnelligkeit sein muss. Aber es ist schon auffällig, wenn eine Insel den Weltklassesprint dominiert bzw. regelmäßig vor den vielfach größeren und moderneren USA die Nase vorn haben.