20.01.2016, 20:21
(20.01.2016, 19:56)omega schrieb: Ein Aspekt ist hier noch nicht genannt worden: Das Training der TKB ist mMn geeignet die Weitsprunglandung stabiler zu machen. Es wird in beiden Fällen, daß gleichmäßige Abfangen einer hohen Last in tiefen Beugewinkeln trainiert.
Nicht unbedingt, die meisten Weitspringer springen so, dass es der Tiefkniebeuge nicht ähnelt, hier mal ein Infolink: https://www.youtube.com/watch?v=Bx_f4erj...E&index=47
Sogar wenn man die Tiefkniebeuge einsetzt, um die Landung vorzubereiten, deckt das die eigentlich wichtigen Bereiche, nämlich Sprint und Absprung, nicht ab. Gleiches gilt für Hochsprung, Dreisprung, Stabhochsprung (der ja aus Beinsicht fast nur ein Sprint ist), Sprint, Hürdenlauf, Speerwurf.
Ich habe kein Problem damit, wenn man UNTER ANDEREM die Kniebeuge einsetzt. Nicht jeder Athlet bekommt von der Kniebeuge Knieprobleme, wenn man sie nur wohldosiert einsetzt. Aber ich denke, es ist falsch, die Kniebeuge ÜBERWIEGEND zu trainieren und als DIE Übung zu huldigen.
Ich denke, diejenigen, die die Kniebeuge so in den Himmel heben, kennen einfach keine Alternativen, sonst hätten sie eine nüchternere und relativierende Sichtweise auf diese Übung. Ich finde, ein Krafttraining für Leichtathleten darf ruhig auch koordinativ anspruchsvoll sein (damit meine ich anspruchsvoller als die Kniebeuge), es sollte Übungen für ALLE Muskelgruppen, die an der Bewegung beteiligt sind, geben und es sollte ein breites Spektrum an Übungen durchgeführt werden, damit alle Anteile der jeweiligen Muskelgruppen beansprucht werden. Ich kann bei Bedarf gern auch Beispiele geben.