Teil 3/2: Zurechnung von Leistung
Unerlaubte Mittel(UM) führen also zu unzurechnungsfähigen Leistungen.
Der Doper weisss nicht und kann nie wissen,
was er ohne unerlaubte Mittel im Wettkampf erreicht hätte.
Hätte er statt einer Medaille lediglich den 9. oder gar nur den 15. Platz geschafft?
Hätte er sich überhaupt qualifizieren können?
Hätte er ohne Medaillen- oder Endkampfchance überhaupt jahrelang Leistungssport betrieben, betreiben können?
Hätte sich seine Investition, die seiner Helfer und seiner Geldgeber gelohnt?
Wundert es da, wenn Leistungen zu Mogelpackungen werden?
Urkunden zu faulen, toxischen 'Wert'-Papieren?
Medaillen zu Metallschrott?
Doping ist für alle verfügbar, Talent nicht.
Wenn man die angestrebte Leistung als Mensch+EM nicht schafft, muss eben noch UM her.
Wenn man die vom Publikum, den Medien, Funktionären und Geldgebern verlangte Leistung als Mensch+EM nicht schafft, muss eben Turbo-Stoff her.
'We are the system, we are the law, we are corruption' (Lemmy)
'Der Schein ist es, der angebetet werden muss. Die Lüge und nicht die Wahrheit ist göttlich.' (Nietzsche)
Der Doper zeigt etwas von sich, was er nicht ist.
Er macht sich grösser, als er ist.
Betrug, Selbstbetrug, Over-Rating.
Die eingebildete Leistung ist auch die zugerechnete.
Bis zum Erwischtwerden...
Aber ist es dem Publikum nicht egal, wie die Leistungen zustande kommen?
Findet nicht nicht immer, UM hin oder her, ein authentisches Geschehen statt?
Eine unzweideutige Authentizität von Akteuren und Handlungen, deren Leistungsergebnisse real sind?
Was ist mit dem Authentizitätsversprechen des Sports?
- Athleten-seitig: Suche nach kohärenter Selbstverwirklichung auf expressive, emanuierte Weise
- Publikum-seitig: Zeuge eines einmaligen, realen, unwiederholbaren Handlungsvollzugs
Also kein Problem, dann spielt es doch keine Rolle, ob Stoff im Spiel ist, oder?
Für den Zuschauer ist der Unterhaltungswert und Spannungspegel immer gleich, mit oder ohne unerlaubte Mittel.
Er rechnet Präsentation und Ergebnisse immer den handelnden Personen zu.
Eine sportliche Handlung ist doch immer eine real-körperliche, authentische, individuell zurechenbare Leistung, oder?
Leistungssport als Plattform der Ununterscheidbarkeit von Natürlichkeit und Künstlichkeit?
Als Tummelplatz für Betrogene und betrogen werden Wollende,
für (Selbst-)Betrüger, Nar®zisten* und Grössenwahnsinnige,
Manipulateure, trittbrettfahrende Geschäftemacher
und schizoide, verlogene Konsumenten?
Was ist Authentizität?
1. Urheberschaft, Zurechnung
2. Originalität der Handlung
Der Doper verlässt seine Authentizität
1. physisch
2. charakterlch
Er macht sich besser, als er ist.
Er tut so, als ob.
Er verlässt sein Sein als Person, seine persönlichke Integrität, seine Menschenwürde.
Sieg im Sport, aber Niederlage als Person.
Er handelt nicht real, sondern als ob.
Das schliesst der Sport konstitutiv und institutionell aus.
Damit schliesst sich der Doper von vornherein aus,
ob er erwischt wird oder nicht.
Aber machternixe, solange man nicht erwischt wird...!?
Wie verschafft der Doper sich ein ruhiges Gewissen(um das Wort gut zu vermeiden)?
1. Moral ausschliessend:
Waffengleichheit als Doper unter Dopern
Auch mit unerlaubten Mitteln bleibt es 'meine' Leistung, denn ich resorbiere den Stoff und wandle ihn in 'meine' Leistung
Das System(s.o.) will es so, da spiele ich eben mit, egal was ich mir rein- (und an-)tue
Ich werde (nur) für Top-Leistungen honoriert, also ist es o.k.
Utilitaristisch(eigenreferenzielle Kosten-/Nutzen-Rechnung, erfordert Fähigkeit, die möglichen Handlungsfolgen
zu reflektieren, zu evaluieren und zuzurechnen):
Das Risiko und die Kosten des Erwischtwerdens erschenen wesentlich geringer als der Gewinn
Somit Verdrängung, eventuellst vor Millionen/Milliarden Menschen (be-)ruflich blamiert, diskreditiert, geächtet zu werden
Gewinner sind sexy, Verlierer unsexy
2. Moral einschliessend:
MZ hat kein ernstzunehmendes moralisches Argument für ein ruhiges Doper-Gewissen.
Viele Professoren haben dicke Bücher über das Thema Ethik im Sport/Doping geschrieben.
Genützt hat es zuwenig.
Wer liest die? Die, die es am nötigsten hätten, wohl eher nicht.
Sie müssten sich eine persönliche Niederlage eingestehen, die viel schlimmer ist als eine sportliche.
Wird man als Athlet oder als Person, als Persönlichkeit besiegt?
Drexel: ' Sportler rechnen eine Niederlage eher als (berechtigte) Einordnung ihres Leistungsresultats in ein Bewertungsschema.
Sie sehen das als ihren Beitrag zur Konstituierung des Wettkampfs an, mehr oder weniger angemessen.
Die Meisten nehmen das nicht als Niederlage ihrer Person wahr.'
Wie sieht das das 'System'?
Toleriert/goutiert/honoriert es künftig unerlaubte Mittel?
Gibt es das Prinzip der Selbst-Bewegung im Wettkampfsport auf?
Wie sieht es mit der Anerkennung der Person aus - relativ zur Leistung?
Was sagen die Kollegen?
- Leistung bringt er ja, aber sonst...
- Netter Kerl, aber musste er dopen?
Passt nicht wirlklich gut zusammen, oder?
Andersrum:
- Er bringt zwar keine Topleistung, macht aber viel aus seinen Möglichkeiten
- Angenehmer Typ, immer gern (wieder)gesehen, Leistung egal
Der Eine gewinnt den Wettkmpf, aber keine Anerkennung
(nach der er sooo dürstet)
Der Andere gewinnt in jedem Fall Anerkennung.
Wenn jemand sich seine Leistung zurechnen(lassen) will, muss er Souveränität gewinnen.
Souveränität über sich selbst.
Er entfremdet sich von anderen und sich selbst, wenn er in der sportlichen Leistungsentwicklung seine Integrität preisgibt.
Wenn er zwar physisch besser, aber als Person schwächer wird.
Die Balance darf in der Leistungsentwicklung nicht kippen, die Persönlichkeit darf nicht auf der Strecke bleiben.
Sie muss mindestens ebensosehr trainiert werden und als Leistungs-Ziel ganz oben stehen.
Kann sich der Athhlet das zurechnen lassen, hat er sein persönliches Ziel erreicht - und nur dann.
Völlig unabhängig von seiner physischen Leistung.
Wenn nicht, macht er sich als deformierte Persönlichkeit zum Sklaven und Zombie eines inhumanen Systems.
Mehr Ehrlichkeit zu sich selbst schafft mehr Bindung zu sich selbst.
Das entspricht auch dem lateinischen Bedeutungsinhalt von Authentizität:
Original/originär(Mensch+EM).
Dann willl und kann man nicht mehr so tun, als ob man ein Tor geschossen habe(Foul),
oder 9,85 gelaufen sei
oder für Dieselsoftware-Schummelei nicht verantwortlich sei.
Damit zeigt sich auch der Bezug, die Bindung,Verantwortung zur Sozietät.
Der Sportler muss sich - bei allem notwendigen Individualismus -
immer seiner gesellschaftlichen Bezüge und Verantwortung bewusst sein.
Nicht nur, weil man auf Andere enen vorteilhaften Eindruck machen will,
möchte man sich möglichst viel von seinem Erfolg zuschreiben lassen,
sondern auch, weil man für sch ein Feedback braucht, welche internen und welche externen Ursachen für seine Leistung ursächlich sind.
Nicht Allzuviele möchten ursächlich für ein negatives Handlungsergebnis sein.
- Hochleistungsmotivierte neigen dazu, ihren Erfolg ihrem Talent, ihren Fähigkeiten und besonderen Anstrengungen zuzuschreiben.
Bei Misserfolg rücken eher externe Faktoren ins Blickfeld.
Nar®zisten, Grössenwahnsinnige und Verschwörungstheoretiker packen Erfolge in die eigene Kiste, Misserfolge in die Kiste Anderer und in die dunkler Mächte
- Phlegmatischere, Ängstlichere neigen eher dazu, Erfolge äusseren Faktoren zuzuschreiben wie Zufall oder Leichtigkeit der Aufgabe.
Misserfolge werden eher intern zugeschrieben: Mangel an Fähigkeiten, persönlches Versagen
Grundsätzlich müssen Zufallsfaktoren, Glück und Pech immer einkalkuliert und bei Zutreffen dem Ergebnis zugerechnet werden.
Auch deshalb ist Leistung ist eine notwendigerweise zurechnungsbedürftige Hamdlungskategorie.
In Anlehnung an Weiner kann man eine mehrdimensionale Klassifikations-Taxonomie erstellen,
in die sich Ursachen für Erfolg und Misserfolg verorten lassen:
Lokation Stabil(sichere Erwartung) Variabel(unsichere Erwartung)
Kontrollierbar Unkontrollierbar Kontrollierbar Unkontrollierbar
Intern(l)e Zuschreibung: zuwenig trainiert zuwenig Talent unkonzentriert Pech
Talent
Eigene Fähigkeiten
Überzeugungen
Charakter
Motivation
Usw
Extern(al)e Zuschreibung: Gegner in Topform Gegners Tagesform Mistwetter Wind
Äussere Faktoren
Situative Einflüsse
Umwelt
Andere Menschen
Usw
*Es gibt bei Einigen im Sport eine bedenkliche Nähe zum Narzismus: Selbstsucht, Empfindlichkeit gegenüber Kritik, schlechte Einfühlung in andere Menschen, Neigung zum Lügen(UM) mit dem Ziel, Zuwendung und Anerkennung zu bekommen, aus Neid Leistungen Anderer schlecht machen, Geltungssucht, Instrumentalisierung anderer Menschen, usw...
Unerlaubte Mittel(UM) führen also zu unzurechnungsfähigen Leistungen.
Der Doper weisss nicht und kann nie wissen,
was er ohne unerlaubte Mittel im Wettkampf erreicht hätte.
Hätte er statt einer Medaille lediglich den 9. oder gar nur den 15. Platz geschafft?
Hätte er sich überhaupt qualifizieren können?
Hätte er ohne Medaillen- oder Endkampfchance überhaupt jahrelang Leistungssport betrieben, betreiben können?
Hätte sich seine Investition, die seiner Helfer und seiner Geldgeber gelohnt?
Wundert es da, wenn Leistungen zu Mogelpackungen werden?
Urkunden zu faulen, toxischen 'Wert'-Papieren?
Medaillen zu Metallschrott?
Doping ist für alle verfügbar, Talent nicht.
Wenn man die angestrebte Leistung als Mensch+EM nicht schafft, muss eben noch UM her.
Wenn man die vom Publikum, den Medien, Funktionären und Geldgebern verlangte Leistung als Mensch+EM nicht schafft, muss eben Turbo-Stoff her.
'We are the system, we are the law, we are corruption' (Lemmy)
'Der Schein ist es, der angebetet werden muss. Die Lüge und nicht die Wahrheit ist göttlich.' (Nietzsche)
Der Doper zeigt etwas von sich, was er nicht ist.
Er macht sich grösser, als er ist.
Betrug, Selbstbetrug, Over-Rating.
Die eingebildete Leistung ist auch die zugerechnete.
Bis zum Erwischtwerden...
Aber ist es dem Publikum nicht egal, wie die Leistungen zustande kommen?
Findet nicht nicht immer, UM hin oder her, ein authentisches Geschehen statt?
Eine unzweideutige Authentizität von Akteuren und Handlungen, deren Leistungsergebnisse real sind?
Was ist mit dem Authentizitätsversprechen des Sports?
- Athleten-seitig: Suche nach kohärenter Selbstverwirklichung auf expressive, emanuierte Weise
- Publikum-seitig: Zeuge eines einmaligen, realen, unwiederholbaren Handlungsvollzugs
Also kein Problem, dann spielt es doch keine Rolle, ob Stoff im Spiel ist, oder?
Für den Zuschauer ist der Unterhaltungswert und Spannungspegel immer gleich, mit oder ohne unerlaubte Mittel.
Er rechnet Präsentation und Ergebnisse immer den handelnden Personen zu.
Eine sportliche Handlung ist doch immer eine real-körperliche, authentische, individuell zurechenbare Leistung, oder?
Leistungssport als Plattform der Ununterscheidbarkeit von Natürlichkeit und Künstlichkeit?
Als Tummelplatz für Betrogene und betrogen werden Wollende,
für (Selbst-)Betrüger, Nar®zisten* und Grössenwahnsinnige,
Manipulateure, trittbrettfahrende Geschäftemacher
und schizoide, verlogene Konsumenten?
Was ist Authentizität?
1. Urheberschaft, Zurechnung
2. Originalität der Handlung
Der Doper verlässt seine Authentizität
1. physisch
2. charakterlch
Er macht sich besser, als er ist.
Er tut so, als ob.
Er verlässt sein Sein als Person, seine persönlichke Integrität, seine Menschenwürde.
Sieg im Sport, aber Niederlage als Person.
Er handelt nicht real, sondern als ob.
Das schliesst der Sport konstitutiv und institutionell aus.
Damit schliesst sich der Doper von vornherein aus,
ob er erwischt wird oder nicht.
Aber machternixe, solange man nicht erwischt wird...!?
Wie verschafft der Doper sich ein ruhiges Gewissen(um das Wort gut zu vermeiden)?
1. Moral ausschliessend:
Waffengleichheit als Doper unter Dopern
Auch mit unerlaubten Mitteln bleibt es 'meine' Leistung, denn ich resorbiere den Stoff und wandle ihn in 'meine' Leistung
Das System(s.o.) will es so, da spiele ich eben mit, egal was ich mir rein- (und an-)tue
Ich werde (nur) für Top-Leistungen honoriert, also ist es o.k.
Utilitaristisch(eigenreferenzielle Kosten-/Nutzen-Rechnung, erfordert Fähigkeit, die möglichen Handlungsfolgen
zu reflektieren, zu evaluieren und zuzurechnen):
Das Risiko und die Kosten des Erwischtwerdens erschenen wesentlich geringer als der Gewinn
Somit Verdrängung, eventuellst vor Millionen/Milliarden Menschen (be-)ruflich blamiert, diskreditiert, geächtet zu werden
Gewinner sind sexy, Verlierer unsexy
2. Moral einschliessend:
MZ hat kein ernstzunehmendes moralisches Argument für ein ruhiges Doper-Gewissen.
Viele Professoren haben dicke Bücher über das Thema Ethik im Sport/Doping geschrieben.
Genützt hat es zuwenig.
Wer liest die? Die, die es am nötigsten hätten, wohl eher nicht.
Sie müssten sich eine persönliche Niederlage eingestehen, die viel schlimmer ist als eine sportliche.
Wird man als Athlet oder als Person, als Persönlichkeit besiegt?
Drexel: ' Sportler rechnen eine Niederlage eher als (berechtigte) Einordnung ihres Leistungsresultats in ein Bewertungsschema.
Sie sehen das als ihren Beitrag zur Konstituierung des Wettkampfs an, mehr oder weniger angemessen.
Die Meisten nehmen das nicht als Niederlage ihrer Person wahr.'
Wie sieht das das 'System'?
Toleriert/goutiert/honoriert es künftig unerlaubte Mittel?
Gibt es das Prinzip der Selbst-Bewegung im Wettkampfsport auf?
Wie sieht es mit der Anerkennung der Person aus - relativ zur Leistung?
Was sagen die Kollegen?
- Leistung bringt er ja, aber sonst...
- Netter Kerl, aber musste er dopen?
Passt nicht wirlklich gut zusammen, oder?
Andersrum:
- Er bringt zwar keine Topleistung, macht aber viel aus seinen Möglichkeiten
- Angenehmer Typ, immer gern (wieder)gesehen, Leistung egal
Der Eine gewinnt den Wettkmpf, aber keine Anerkennung
(nach der er sooo dürstet)
Der Andere gewinnt in jedem Fall Anerkennung.
Wenn jemand sich seine Leistung zurechnen(lassen) will, muss er Souveränität gewinnen.
Souveränität über sich selbst.
Er entfremdet sich von anderen und sich selbst, wenn er in der sportlichen Leistungsentwicklung seine Integrität preisgibt.
Wenn er zwar physisch besser, aber als Person schwächer wird.
Die Balance darf in der Leistungsentwicklung nicht kippen, die Persönlichkeit darf nicht auf der Strecke bleiben.
Sie muss mindestens ebensosehr trainiert werden und als Leistungs-Ziel ganz oben stehen.
Kann sich der Athhlet das zurechnen lassen, hat er sein persönliches Ziel erreicht - und nur dann.
Völlig unabhängig von seiner physischen Leistung.
Wenn nicht, macht er sich als deformierte Persönlichkeit zum Sklaven und Zombie eines inhumanen Systems.
Mehr Ehrlichkeit zu sich selbst schafft mehr Bindung zu sich selbst.
Das entspricht auch dem lateinischen Bedeutungsinhalt von Authentizität:
Original/originär(Mensch+EM).
Dann willl und kann man nicht mehr so tun, als ob man ein Tor geschossen habe(Foul),
oder 9,85 gelaufen sei
oder für Dieselsoftware-Schummelei nicht verantwortlich sei.
Damit zeigt sich auch der Bezug, die Bindung,Verantwortung zur Sozietät.
Der Sportler muss sich - bei allem notwendigen Individualismus -
immer seiner gesellschaftlichen Bezüge und Verantwortung bewusst sein.
Nicht nur, weil man auf Andere enen vorteilhaften Eindruck machen will,
möchte man sich möglichst viel von seinem Erfolg zuschreiben lassen,
sondern auch, weil man für sch ein Feedback braucht, welche internen und welche externen Ursachen für seine Leistung ursächlich sind.
Nicht Allzuviele möchten ursächlich für ein negatives Handlungsergebnis sein.
- Hochleistungsmotivierte neigen dazu, ihren Erfolg ihrem Talent, ihren Fähigkeiten und besonderen Anstrengungen zuzuschreiben.
Bei Misserfolg rücken eher externe Faktoren ins Blickfeld.
Nar®zisten, Grössenwahnsinnige und Verschwörungstheoretiker packen Erfolge in die eigene Kiste, Misserfolge in die Kiste Anderer und in die dunkler Mächte
- Phlegmatischere, Ängstlichere neigen eher dazu, Erfolge äusseren Faktoren zuzuschreiben wie Zufall oder Leichtigkeit der Aufgabe.
Misserfolge werden eher intern zugeschrieben: Mangel an Fähigkeiten, persönlches Versagen
Grundsätzlich müssen Zufallsfaktoren, Glück und Pech immer einkalkuliert und bei Zutreffen dem Ergebnis zugerechnet werden.
Auch deshalb ist Leistung ist eine notwendigerweise zurechnungsbedürftige Hamdlungskategorie.
In Anlehnung an Weiner kann man eine mehrdimensionale Klassifikations-Taxonomie erstellen,
in die sich Ursachen für Erfolg und Misserfolg verorten lassen:
Lokation Stabil(sichere Erwartung) Variabel(unsichere Erwartung)
Kontrollierbar Unkontrollierbar Kontrollierbar Unkontrollierbar
Intern(l)e Zuschreibung: zuwenig trainiert zuwenig Talent unkonzentriert Pech
Talent
Eigene Fähigkeiten
Überzeugungen
Charakter
Motivation
Usw
Extern(al)e Zuschreibung: Gegner in Topform Gegners Tagesform Mistwetter Wind
Äussere Faktoren
Situative Einflüsse
Umwelt
Andere Menschen
Usw
*Es gibt bei Einigen im Sport eine bedenkliche Nähe zum Narzismus: Selbstsucht, Empfindlichkeit gegenüber Kritik, schlechte Einfühlung in andere Menschen, Neigung zum Lügen(UM) mit dem Ziel, Zuwendung und Anerkennung zu bekommen, aus Neid Leistungen Anderer schlecht machen, Geltungssucht, Instrumentalisierung anderer Menschen, usw...