04.12.2015, 14:35
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04.12.2015, 15:25 von Atanvarno.
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(04.12.2015, 00:28)Halloo schrieb:(03.12.2015, 23:58)Gertrud schrieb: Man hätte das Boltsche Sprinten z.B. nicht auf Michael Johnson übertragen können.Wir stimmen da voll überein.
Es ist wichtig, in jungen Jahren (bestes Lernalter) die richtigen Bewegungen hinzukriegen.
Diese Diskussion über die technische Ausbldung von jungen LA und die Frage, ob sie sich auf die Leitbilder der Besten, der "Asse" orientieren sollen, veranlasst mich zu einer grundlegenden Stellungnahme.
Für mich ist es zweifellos so, dass es f a l s c h ist, Kinder und Anfänger auf die Technik der Weltbesten zu orientieren. Aufgrund der stilistischen, individuellen Eigenheiten der Asse (z.B. Bolt <---> Johnson) können diese für den Lernenden (noch) nicht das geeignete Vorbild sein.
Während meiner Tätigkeit an der DHfK (1973 - 1993), wo ich mich u. a. auch mit dem didaktischen Einsatz audio-visueller Lehrmittel befasste, hatten wir erkannt, dass es für Lernende besser ist, noch (fehlerbehaftete) Lernende und Fortgeschrittene zu zeigen, deren konditionelle Fähigkeiten noch nicht so gut ausgebildet sind.
Daraus resultierte eine Aktion zur Veranschaulichung solcher kindlicher Vorbilder, die im (DDR-)Fachorgan "Der Leichtathlet" in der Rubrik "Für den Übungsleiter" unter dem Titel "Lernt von unseren Spartiakadesiegern!" , in der Bildreihen und Kommentare publiziert wurden - z. B. 1981 Ron Beer, 16 J./ 7.41m.
(Insges. in ca. 15 Jahren ca. 150 BR und erklärende Kommentare.)
Es sei nicht verschwiegen, dass es anfangs auch wenige Gegner gab, die n u r die Weltbesten gezeigt haben wollten - aber das machten wir genauso, z.B. BR von Beyer, Slupianek, Beer, K. u. a., die mit hochauflösenden 35-mm-Kameras gefilmt wurden waren(LäK USA-DDR, Karl-Marx-Stadt).
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Heuer ist natürlich - mit den technisch fortgeschrittenen Videokameras (+ Cattermöglichkeit) - noch viel Besseres möglich. Zeitlupe und Bildschärfe lassen kaum noch Interpretatiosfehler zu.
H. Klimmer / sen.