23.11.2015, 18:14
Einer, der sich philosophisch geriert, muss Ahnung von diesen Dingen haben. Ansonsten enttäuscht er mich wirklich. Du weißt jetzt auch, warum. Weil diese Gedanken nicht bloß aus dem „Ideenhimmel“ genommen sind. Und v.a., weil sie für die Praxis bereits eine Bedeutung gewonnen haben. Deshalb habe ich auch erwartet, dass Leichtathleten einen Sinn dafür haben. Wenn ich die Statements von Athleten verfolge, merke ich, dass dies der Fall ist. (Ob man nun was gelesen oder gehört hat, oder nicht) Wenn ich mir manche Beiträge in Gazetten ansehe, merke ich das ebenfalls. Und wenn ich den Stil der letzten WM-Präsentation der Öffentlich-Rechtlichen rekapituliere, bin ich ebenso davon überzeugt. Und hier im Forum gibt es auch welche, die in diese Richtung denken. Kann natürlich sein, dass meine Wahrnehmung völlig falsch ist.
Klar ist ebenfalls, dass die Anbindung des Leistungs- an den Rekordgedanken keine bloße Dummheit ist. Oder ein Unfall. Es ist nichts weniger als die Präsenz des neuzeitlichen Selbstverständnisses darin enthalten. Der Philosoph Lenk hat deshalb auch - nicht ohne Grund - daraus eine Leistungsphilosophie gemacht. Worauf man sich - in Sachen Philo – auch immer beziehen kann/sollte. Ob man diese Position nun teilt, oder für falsch bzw. überholt hält. Etwa in Bezugnahme auf die Ethik/ Ästhetik des sportlichen Wettbewerbes. So, wie das z.B. Martin Seel in zwei kleinen Aufsätzen unternommen hat. (Die gleichwohl einen brutalen Tiefgang haben. Einen, der längst nicht ausgeschöpft ist. Insbes. in der Auseinandersetzung mit dem Rekord-Ideal)
So, mehr sag ich nicht. Obwohl ich inzwischen schon mehr weiß. Und weil ich in Bezug auf den MZ einen bestimmten Verdacht habe...
Klar ist ebenfalls, dass die Anbindung des Leistungs- an den Rekordgedanken keine bloße Dummheit ist. Oder ein Unfall. Es ist nichts weniger als die Präsenz des neuzeitlichen Selbstverständnisses darin enthalten. Der Philosoph Lenk hat deshalb auch - nicht ohne Grund - daraus eine Leistungsphilosophie gemacht. Worauf man sich - in Sachen Philo – auch immer beziehen kann/sollte. Ob man diese Position nun teilt, oder für falsch bzw. überholt hält. Etwa in Bezugnahme auf die Ethik/ Ästhetik des sportlichen Wettbewerbes. So, wie das z.B. Martin Seel in zwei kleinen Aufsätzen unternommen hat. (Die gleichwohl einen brutalen Tiefgang haben. Einen, der längst nicht ausgeschöpft ist. Insbes. in der Auseinandersetzung mit dem Rekord-Ideal)
So, mehr sag ich nicht. Obwohl ich inzwischen schon mehr weiß. Und weil ich in Bezug auf den MZ einen bestimmten Verdacht habe...