(14.11.2015, 16:19)gera schrieb:(12.11.2015, 13:11)Gertrud schrieb: .... Für Dreisprung und Weitsprung gilt gleichermaßen, dass man aus einer hohen Anlaufgeschwindigkit die größtmögliche Weite erzielt. Wie kommt es z. B., dass Reif bei 10,90m/s 8,47m erreicht hat und Powell bei 10,95m/s 8,95m gesprungen ist. Da hat Reif fast einen halben Meter liegenlassen?! Hier tauchen sicherlich Fragen auf, die individuell zu lösen sind, ..
Gertrud
etwas späte Antwort ,
Powell ist mit einem größeren Absprungwinkel gesprungen, deshalb bei dem kleinen Unterschied in der Geschwindigkeit der recht große Weitenunterschied.
Reif hat einen zu großen letzten Schritt durchgeführt. Bei ihm stimmte also der Absprungrhythmus nicht optimal. Dadurch hat er sehr stark amortisiert und lag lange beim Fußaufatz am Brett mit dem Oberkörper hinten, wo Powell längst draufgeht und es schafft, sozusagen vom Brett wegzulaufen, also einen größeren Winkel zwischen der Senkrechten und dem Absprungbein zu produzieren. Ich sehe in Heinle den potentiell besseren Weitspringer.
Vielleicht können mich die Spezialisten aufklären: Kann es sein, dass der Doppelarmschwung sozusagen ein besseres Gleichgewicht produziert? Dass die Geschwindigkeit damit geringer ist, kann ich nachvollziehen.
Gertrud