05.06.2014, 10:40
(05.06.2014, 09:08)MZPTLK schrieb: Habe soeben gelesen, dass Stephanie Pähler, vor Jahren eine grosse Sprinthoffnung, nach zwei Achillessehnenrissen wohl aufgehört hat.Es ist immer leicht, den Zeigefinger zu heben oder gar den Trainern zu drohen.
Ich hoffe NICHT, dass der oder die Trainer gut schlafen können!
Wer nicht selbst in der Mühle des Hochleistungssportes steckt oder gesteckt hat, sollte sich mit der Verketzerung der Ül und Trainer zurückhalten!
Im "alten" la-Forum sind diesbezüglich einige aufgefallen, die ständig die Kollegen wegen Verletzungen ihrer Athleten anprangerten.
Und die gehäuften Achillessehnenverletzungen sind auch im Rückblick auf die zu hohen Intensitäten auf Kunsstoffbelägen zurückzuführen; ein schonendes Training auf Aschenbahnen, im Wald, auf Weichlaufbahnen, ... ist kaum wo noch zu beobachten.
Da ich die ersten A.senenverletzungen in der DDR (S. Hermann, Grodotzkie; Fähse, Buhl) z.T. direkt miterlebte, muss ich daran erinnern, dass heuer sowohl die Trainingsbelastung als auch die Intensitäten enorm gestiegen sind.
Nicht immer ist eine rücksichtslose Überforderung der Sportler der Grund der Verletzungsmisere. Und nicht immer würden die, die hier dauernd den Finger senken , selbst alles besser machen trotz hoher Belastungen. Wer sich nicht an Grenzbelastungen heranwagt, wird auch keine Verletzungen, Sport- und Spätschäden verursachen. Ob das Talent dann doch Weltniveau erreicht ohne Höchstbelastung, ist fraglich ...
Die Courage eines Trainers, unter den (vorgegebenen) Umfängen, Häufigkeiten und Intensitäten zurückzubleiben - die findet man selten. Zu appellieren ist dennoch an sie: Mehr Mut etwas wegzulassen!
H. Klimmer / sen.