08.10.2015, 16:25
(10.09.2015, 08:54)omega schrieb: Ich denke die maximale Hüft-Schulter Verwringung sollte in der Wurfauslage erreicht werden und dann durch den sukzessiven Einsatz von Fuß, Hüfte, Schulter, Arm aufgelöst werden.Ich habe das Diskuswerfen vor vielen Jahren als Erzeugung und Auflösung der Verwringung gelernt und versuche es auch heute noch so zu praktizieren. Gelingt die Verwringung, das heißt der Aufbau einer Spannung zwischen Hüfte und Schulter nicht richtig, kommt keine gute Weite zu standen. Diskuswurf hat für mich geradezu etwas Philosophisches: Harmonisches Miteinander und Gegeneinander des Unter- und Oberkörpers. (Einheit und Kampf der Gegensätze)
Wenn die Endbeschleunigung schon begonnen hat ist es mMn nicht mehr möglich die Schultern noch aktiv zurückzuhalten. Man würde dann im Abwurf nochmal eine Konterbewegung einbauen, die Bewegung wird dann zu kompliziert und kann denke ich nicht mehr maximal schnell ausgeführt werden.
Oder gibt es Spitzenathlethen die solche Bewegungsmuster haben?
Klärt uns auf, liebe Wurfexperten.
Der Abwurf beginnt mit einem Anheben der Ferse des hinteren Fußes, gefolgt von einem nach vorn oben Drücken des Oberschenkels. dabei dreht sich die Hüfte nach vorn und vergrößert die Verwringung. Die Schulter ist dabei passiv, so dass eben keine Konterbewegung ausgeführt wird.
Wer nicht fliegen kann, soll wenigstens Diskuswerfen!