(12.09.2015, 10:21)DerC schrieb:Na dann werde ich mal etwas tiefer gehen und das simple, aber in vielen Fragen angeblich einsetzbare Modell infrage stellen:(11.09.2015, 19:09)MZPTLK schrieb: Mit den Schubladen links und rechts verabschiedet man sich von einer sachgerechten, intersubjektiv nachvollziehbaren Kommunikation und damit von einem anzustrebenden Erkenntnis-, Meinungs- und Willensbildungsfortschritt.Nein, das ist so pauschal quatsch. Das Modell ist simpel, aber in vielen Fragen einsetzbar, bei denen allen bewusst ist, was in eben dieser Politischen Richtungsentscheidung "links" und was "rechts" ist. Natürlich gibt es Probleme, wo es nicht passt.
(11.09.2015, 19:09)MZPTLK schrieb: Ich könnte noch endlos weiter deklinieren und weiter in die Tiefe gehen, aber ich hoffe, dass einiges jetzt klarer wird.Bis jetzt bis du nicht in die Tiefe gegangen. Sondern im wesentlichen sind das simple Versuche, Scheingefechte zu führen...
Zur Vereinfachung machen wir nur einen Komplexitätsschritt in die Zweidimensionalität.
Dann haben wir keine Polarität wie in der Eindimensionalität mehr, aber was passiert dann?
Bei der Polarität waren die beiden Extreme schön weit voneinander entfernt,
das suggerierte - fälschlicherweise - konträre Ansichten.
Wie Geschichte und Soziologie zeigen, gab und gibt es aber grosse Schnittmengen...huch!
Es kann auch logisch eigentlich nicht sein, dass das Gemenge politischer Ansichten an irgendwelchen Enden abbricht oder in das Nichts, in den Weltraum oder sonstwo hineinreicht.
Sehr viel wahrscheinlicher ist, dass wir es - vereinfacht, weil zweidimensional - mit einem Kreis zu tun haben, wo sich die beiden Pole berühren, um das böse Wort Schnittmengen zu vermeiden.
Dann ist es nix mehr mit links oder rechts.
Ich weiss, das tut weh.
Ich mache hier Schluss, sonst wird es noch ungemütlicher.