Mhmm, Platz 23 im Tippspiel.. da ist Luft nach oben)
Grundsätzlich bin ich mit dem Abschneiden der deutschen Mannschaft sehr zufrieden. Es gab keine verletzungsbedingten Ausfälle, dafür 8 Medaillen (ich hatte auf 4-6 getippt), so viele wie bei der EM in Zürich und - endlich mal - einige, die auch im entscheidenden Moment über sich hinauswachsen konnten (Roleder, Krause, Molitor, Freimuth zb.).
28 Top-8-Platzierungen, dazu Ringer, Onnen, Ryzikh, Stahl im Finale, das kann sich wirklich sehen lassen, dazu acht PB (+ Staffeln) und fünf SB, dazu viele Athleten, die das zweit-, dritt- oder viertbeste Ergebnis ihrer Karriere erreicht haben (Ringer, Traber, Onnen, Holzdeppe, Röhler, Vetter, Kazmirek, Kohlmann, Hering, Gierisch, Rath). Das ist eine deutliche Steigerung zu den vorhergehenden Großereignissen und das war nach dem schleppenden Verlauf der Saison sicher nicht zu erwarten.
Anders als sonst haben auch nur ganz wenige ihre Vorleistungen gar nicht gebracht, wirklich enttäuschend nur eine Handvoll Athleten (zb. Spiegelburg, Moguenara, Sailer, Wierig, Camara).
Bleibt aber auch festzustellen, dass die Dichte in vielen Disziplinen enorm gewachsen ist. Über 400m der Männer muss man schon Zeiten deutlich unter 45s anbieten, um auch nur in die Nähe eines Finals zu kommen, eine 4x400m hätte deutschen Rekord laufen müssen, um in den Endlauf zu kommen. Was diesmal noch mit ein bisschen Glück (und viel Pech bei den Gegnern) gut geklappt hat, zb. Cindy Roleders Silbermedaille, kann in Rio wieder ganz anders aussehen.
Es hat sich aber auch wieder gezeigt, dass die z.T. sehr guten Vorleistungen aus unseren Lieblings-Arenen Mannheim, Weinheim, Bad Langensalza oder Wiesbaden Muster ohne internationalen Wert sind. Das ist zwar nett, um eine Quali zu schaffen, in der Stunde der Bewährung reicht das aber nicht. Die Athleten, die sich dem internationalen Vergleich stellen, waren auch hier erfolgreich.
Stichwort Normen und Nominierungen: bis auf Florian Orth, den ich gerne in Peking gesehen hätte, habe ich eigentlich niemanden vermisst. Warum der DLV die IAAF-Normen nochmal verschärft, verstehe ich nicht.
Besonders hervorheben möchte ich die tollen Leistungen von Roleder, Krause und Molitor... Großartige Wettkämpferinnen - wen soll man da als 'Leichtathletin des Jahres' wählen.
Alles in allem hat mir diese WM, trotz der leidigen Dopingdiskussion, viel Spaß gemacht und ich freue mich auf Rio im nächsten Jahr.
Grundsätzlich bin ich mit dem Abschneiden der deutschen Mannschaft sehr zufrieden. Es gab keine verletzungsbedingten Ausfälle, dafür 8 Medaillen (ich hatte auf 4-6 getippt), so viele wie bei der EM in Zürich und - endlich mal - einige, die auch im entscheidenden Moment über sich hinauswachsen konnten (Roleder, Krause, Molitor, Freimuth zb.).
28 Top-8-Platzierungen, dazu Ringer, Onnen, Ryzikh, Stahl im Finale, das kann sich wirklich sehen lassen, dazu acht PB (+ Staffeln) und fünf SB, dazu viele Athleten, die das zweit-, dritt- oder viertbeste Ergebnis ihrer Karriere erreicht haben (Ringer, Traber, Onnen, Holzdeppe, Röhler, Vetter, Kazmirek, Kohlmann, Hering, Gierisch, Rath). Das ist eine deutliche Steigerung zu den vorhergehenden Großereignissen und das war nach dem schleppenden Verlauf der Saison sicher nicht zu erwarten.
Anders als sonst haben auch nur ganz wenige ihre Vorleistungen gar nicht gebracht, wirklich enttäuschend nur eine Handvoll Athleten (zb. Spiegelburg, Moguenara, Sailer, Wierig, Camara).
Bleibt aber auch festzustellen, dass die Dichte in vielen Disziplinen enorm gewachsen ist. Über 400m der Männer muss man schon Zeiten deutlich unter 45s anbieten, um auch nur in die Nähe eines Finals zu kommen, eine 4x400m hätte deutschen Rekord laufen müssen, um in den Endlauf zu kommen. Was diesmal noch mit ein bisschen Glück (und viel Pech bei den Gegnern) gut geklappt hat, zb. Cindy Roleders Silbermedaille, kann in Rio wieder ganz anders aussehen.
Es hat sich aber auch wieder gezeigt, dass die z.T. sehr guten Vorleistungen aus unseren Lieblings-Arenen Mannheim, Weinheim, Bad Langensalza oder Wiesbaden Muster ohne internationalen Wert sind. Das ist zwar nett, um eine Quali zu schaffen, in der Stunde der Bewährung reicht das aber nicht. Die Athleten, die sich dem internationalen Vergleich stellen, waren auch hier erfolgreich.
Stichwort Normen und Nominierungen: bis auf Florian Orth, den ich gerne in Peking gesehen hätte, habe ich eigentlich niemanden vermisst. Warum der DLV die IAAF-Normen nochmal verschärft, verstehe ich nicht.
Besonders hervorheben möchte ich die tollen Leistungen von Roleder, Krause und Molitor... Großartige Wettkämpferinnen - wen soll man da als 'Leichtathletin des Jahres' wählen.
Alles in allem hat mir diese WM, trotz der leidigen Dopingdiskussion, viel Spaß gemacht und ich freue mich auf Rio im nächsten Jahr.