(30.08.2015, 09:45)Atanvarno schrieb: Du möchtest also ein Kontrollsystem aufbauen, um vorher gesetzte Grenzwerte zu kontrollieren und Athleten bei Verletzung dieser Grenzwerte vom Wettkampf auszuschließen.
Was genau ist da besser, einfacher oder ehrlicher als in der aktuellen Situation?
Schlimmer ist auf jeden Fall, dass deine Variante erheblich gesundheitsschädlicher für die Sportler ist (denn wie von ap-hh richtig gesagt, wird sich jeder an die gesetzten Grenzwerte herandopen)
1. Besser als die derzeitigen Dopingregeln wäre die Rigorosität und Präzision. Man mißt nicht mehr das Doping, sondern den Effekt! Wenn ein Oberschenkelmuskel zwischen x und y wiegen darf, wenn es zwischen x und y rote Blutkörperchen im Blut geben darf, wenn ein Arm nur noch zwischen x und y lang sein darf usw. usf., dann braucht man den Athleten nur noch OBJEKTIV VERMESSEN, es spielt keine Rolle mehr, was/wie einer nimmt und mit was er es verschleiert, um dahin zu kommen. Damit hören die Spekulationen und Relativierungen auf, a la "Ach, die Schippers ist doch garantiert...", einfach weil' keine Rolle mehr spielt und das heißt: Fokusierung auf den Sport!
2. Man vermeidet damit kein Doping - das klappt ohnehin nicht - aber man vermeidet das hyperbolische Dopen, ein trifftiger Einwand gegen jede Dopingfreigabetheorie. Wenn einer nur 1,8m groß ist und die Grenze bei 2,5m liegt, dann kann er nur bis dahin dopen, ein Mehr an Doping bringt gar nicht. Damit soll verhindert werden, dass 50 Jahre nach einer Dopingfreigabe Gestalten in der Form: halb Pferd, halb Mensch, halb Terminator die 100m unter 5s laufen.