(27.08.2015, 18:09)Pippen schrieb: Wenn Doping präzise nachweisbar wäre, dann würde auch ich ein Verbot befürworten. So aber gibt es Grauzonen, wo die WADA noch hinterherhingt, während die Topleute schon das neueste Zeug ausprobieren und dadurch entstehen dann die Spekulationen und Verdächtigungen.
Und nur weil das System nicht perfekt ist, kippen wir es gleich komplett? Die Nachweismethoden werden von Jahr zu Jahr besser, Blutpass, Steroidpass, Whereabout-System, investigative Methoden.
Und jetzt, wo der Anti-Doping-Kampf langsam einen Fuß in die Tür bekommen könnte, kommst Du mit dem Vorschlag: aufgeben, freigeben? Was soll denn das? Genau in die andere Richtung müssen die Bemühungen gehen.
Im Moment kann ich sauber Sport betreiben und habe dennoch eine Chance ziemlich weit vorn zu landen (je nach Einschätzung zum Umfang des Problems sogar zu siegen).
Wird Doping freigegeben, muss ich dopen um auch nur in die Nähe einer Qualifikation zu kommen, d.h. man zwingt Menschen, die den Beruf Sportler ergreifen wollen, ihre Gesundheit zu ruinieren (v i e l mehr und v i e l nachhaltiger und v i e l schneller als sie das jetzt unter Umständen schon tun). Das ist in keinem anderen Berufsfeld der Fall.
There is all the difference in the world between treating people equally and attempting to make them equal (Friedrich August von Hayek)