29.07.2015, 16:33
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.07.2015, 16:37 von Hellmuth K l i m m e r.)
(28.07.2015, 23:05)Pollux schrieb: Soll der DLV auf romantisierende Reden eines Rhetorik-Professors zurückgreifen, wenn solche Dinge im Raum stehen?:Peltzer folgte, wie viele in dieser Zeit, gedankenlos dem Zeitgeist.
„1933 trat er in die NSDAP und SS ein und hoffte auf einen Posten bei der Reichsjugendführung von Baldur von Schirach. Währenddessen arbeitete er als Redakteur bei der Reichswacht, um „die Jugend auf die Bedeutung der Rassenhygiene“ hinzuweisen. In seiner Dissertation plädierte er für „die zwangsmäßige Unfruchtbarmachung geistig Minderwertiger und somit Entarteter“.
(Wiki)
Viel fanatischer agierte da der hallesche Professor Emil ABDERHALDEN, der mit seiner Lehre von der Eugenik (Verhinderung der Ausbreitung krankhafter Erbanlagen) bereits 1920 (in der ZS "Ethik"

Aber - Überraschung in meiner Stadt Halle!, genau heute (29.7., s. "Mitteldeutsche Zeitung"): Eine "unabhängig Historikerkommission" der Gelehrtenvereinigung Leopoldina entlastete ihn und entschied, die Umbenennung der in der Altstadt, nahe der Universität befindlichen Straße, nicht vorzunehmen.

H. Klimmer / sen.