12.07.2015, 15:49
Du hast offensichtlich keine Ahnung! Wie sollte einer zum systematischen Philosoph werden, der mit einer radikalisierten Skepsis die Wahrheitsorientierung des Denkens radikal bezweifelt – oder als Verirrung ansieht? Wie anders als essayistisch soll einer dann auftreten? Selbstverständlich kannst du bei so jemand immer nach einem impliziten Selbstwiderspruch fahnden. Aber das ist kleinkarierter Provinzialismus. Im Übrigen gehört es zur Auffassung Nietzsches, dass zum Denken die andauernde Selbstüberwindung gehört. Aber eben nicht im Sinn einer Annäherung an die Wahrheit. Und wenn man vom ‚amor fati’ als Gegensatz zum geschichtlichen Fortschrittsdenken mal was gehört hat, versteht man sofort, warum N. den Fortschrittsglauben als Illusion betrachtet. Und wenn du dabei an Hegel denkst, wird dir auch sofort der Bezug zum Wahrheitsbegriff klar.
Besser sich erst mal beschäftigen! (Danach bleibt immer noch genug Spielraum zur umfassenden Kritik an N.)
Was das Postulat Gottes betrifft. Ein Physiker kann Gott in seinem Denken unterbringen. Aber dann betreibt er keine wissenschaftliche Physik mehr. Mehr sollte nicht gesagt werden.
Besser sich erst mal beschäftigen! (Danach bleibt immer noch genug Spielraum zur umfassenden Kritik an N.)
Was das Postulat Gottes betrifft. Ein Physiker kann Gott in seinem Denken unterbringen. Aber dann betreibt er keine wissenschaftliche Physik mehr. Mehr sollte nicht gesagt werden.