(18.05.2014, 14:35)undefined schrieb: Die Suche nach dem perfekten Wurf
'Bei einem perfekten Wurf fühlt man sich eins mit dem Hammer, der Hammer wird quasi zu einem Körperteil.
Unsere besten Würfe fühlen sich am leichtesten an.
Sie geschehen, wenn alles zusammen passt und jedes Quäntchen Energie auf den Hammer wirkt.
Der perfekte Wurf füht sich leicht an, weil alles effizient zusammen wirkt.
Es ist vergleichbar mit einem Zen-Zustand.
Wer es einmal erlebt hat,
will es immer wieder spüren,
und wenn er Jahre dafür braucht.
Leichtathletik, insbesonders die Würfe, ist ein dynamischer Sport.
Besonders beim Hammerwerfen ist fast jeder Muskel engagiert.
Man braucht Schnelligkeit, Schnellkraft, Maximalkraft, spezifische Kraft, Beweglichkeit, Agilität, etc.
Aber das nützt alles nichts ohne Technik.
Die unkritische Übernahme von Trainingsprogrammen aus Büchern oder dem Internet bringen Werfer ab einem gewissen Level nicht weiter.
Man muss sich jede einzelne Übung ansehen und sich immer wieder fragen:
WARUM TUE ICH DAS?
Diese Frage stellen sich zuwenige Leute.
Wenn Du keine Antwort weisst, bleibt Dein Trainingsplan imperfekt.
Allzuviele Trainer verwenden Übungen, weil ihr eigener Trainer es so gemacht hat, oder weil sie es einem Topathleten abgeschaut haben.
Sie fragen nicht, ob es eine bessere Übung gibt oder ob diese Übung vielleicht nicht so gut wirkt, weil der konkrete Athlet einen anderen Background hat.
Das muss nicht immer falsch sein, aber sie wissen nicht, ob es die beste Methode ist, weil sie sich die wichtigste Frage nicht gestellt haben:
warum?
Dies ist die Essenz von Bondartchuks Trainingstransfer-Konzept:
Identifiziere die Übungen, die Dir den grössten Nutzen für Deine Disziplin bringen!'
(Martin Bingisser, Interview by Luke Allison of CriticalBench.com, Juni 2011)
Frei übersetzt von MZPTLK
Sedykh hatte von Anfang an den Schwerpunkt auf Spezialkraft gelegt.
Dabei war ihm die Entwicklung der Explosivität wichtiger als die Maximalkraft.
Martin Stadtfeld(Konzertpianist):
'Bach gibt Balance.
Innerhalb dieser Balance kann man sehr viel empfinden.
Ist man mit der Musik im Reinen, ist man mit sich im Reinen.
Die Musik ist objektiv und konkret
und erlaubt dem Hörer, dem Subjekt gerade dadurch,
sich mit ganz subjektiven Gefühlen in die Musik fallen zu lassen.
Das hat etwas die Grenzen sprengendes,
es sprengt Raum und Zeit,
es bringt Spannung, Entspannung, Frieden.
Es rückt die Dinge immer wieder gerade.'
Besser kann man das Hammerwerfen kaum beschreiben.