(12.06.2015, 22:52)MZPTLK schrieb: Gerd Wessig sehe ich auch so. Rosemarie Ackermann ist mir nicht mehr so genau in Erinnerung,Hab die Frage gerade erst gesehen. Reserven? Ihr Anlauf war gekünstelt, ihr Absprung ein hypertropher Kraftakt mit langem,
aber 2 m bei 1,76 Grösse ist doch sehr gut, oder? Wo siehst Du Reserven bei ihr?
hohen letzten Schritt. Barbarisch. Sie warf ihr Schwungbein weg, d.h.: gab mit der rechten Hüfte nach, ließ das Becken
zur Latte drehen und zog den linken Arm nicht durch. Dadurch entstand eine Wende des ganzes Körpers zur Latte hin
und all dies verhinderte die richtige Rotation nach vorn und ins Tauchen. Dadurch wiederum hatte sie keine Möglichkeit,
die Rotation auf Schultern und Becken zu verteilen, also zuerst aktiv die Schultern um die Latte zu drehen und danach
durch ein Gegendrehen der Schultern das Becken um die Latte zu drehen (Scheinrotation, ausschließlich bei Brumel
perfekt zu sehen). Dadurch wiederum bekam sie das Nachziehbein nicht über die Latte gehoben. Sie konnte dem Becken
nicht genügend Drehung zufügen und das Bein nicht richtig abspreizen. Auch weil das Schwungbein passiv und führungslos
in der Höhe verweilte, anstatt als Gegenkraft für das Spreizen beider Beine zu dienen (Straddle = Spreizen!!).
In Moskau hat sie ihren letzten Versuch über 1m97 beim Fallen mit der linken Hand gerissen, weil Arm und Hand
völlig chaotisch in der Luft herumgefuchtelt haben. Es war einfach ein Bild des Jammers. Im Vergleich zum Könner
eine rudimentäre Anfänger-Vorstellung, die das Wort Technik nicht verdient hatte. Gilt in Teilen auch für Rolf Beilschmidt.
Für Bilder ist mein Internet gerade zu langsam...
Dem nach höherem Strebenden ist nichts zu hoch sondern alles zu nieder. (vonmia)