(04.05.2015, 22:07)La Vicu schrieb: ... Prompt kommt in der folgenden Stellungnahme: „Paradigmenwechsel finde ich … kindisch“ und „…eine strikte Trennung bewusste/unbewusste Bewegungssteuerung halte ich für nicht sachgerecht …“. . Das hat man nun davon, wenn man nicht bei den Fachbegriffen bleibt! Und die strikte Trennung, von der gar nicht die Rede war, wurde dann noch hineininterpretiert. Wozu soll man sich dann weiter bemühen, wenn ein Nobelpreisträger sich nicht zu schade ist, seine Lehrmeinung zu ändern, der versierte LA-Trainer das aber für kindisch und einen von der Wissenschaft aufgedeckten Sachverhalt für nicht sachgerecht hält.
Bitte weiter so! Ich bin lernbereit, und lese gerade viel in dem Bewegungsbereich, wo Bewegungsinhalte in den subcortikalen Bereich gehen und somit unserer Willkür entschwinden, übrigens auch Ursache oft vieler Verletzungen. Es geht also stark darum, eingefahrene Muster wieder umzuprogrammieren und der Willkür wieder zur Verfügung zu stellen. Ich bin mittlerweile der festen Überzeugung, dass es nicht verkehrt ist, als Trainer im Topbereich über das Wissensgebiet Grundlagen zu haben. Es ist einfach unlogisch, einem an mehr Wissen interessierten Trainer Vorwürfe zu machen.
Übrigens würde mich ein Bereich noch näher interessieren, was rhythmische Bewegungsmuster angeht, wobei Extensoren und Flexoren abwechselnd feuern. Mich würde mal interessieren, ob es ganz detaillierte EMG-Aufzeichnungen z. B. vom Sprint gibt, die diese Gegenüberstellung im Detail und nicht nur auf einer Seite exemplarisch zeigen.
"Der grundlegende alternierende Rhythmus wird dabei von einem Netzwerk von Neuronen im ZNS erzeugt (zentraler Mustergenerator, zentrales Programm, Oscillator).
Alternierende Rhythmen sind oft das Ergebnis von Zentralen Rhythmusgeneratoren (CPG = Central Pattern Generator) im ZNS."
Gertrud