01.05.2015, 08:29
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01.05.2015, 10:18 von icheinfachma.)
(30.04.2015, 17:42)La Vicu schrieb: (...) „stabilen Querbrücken“! Letzteres sind Aktin-Myosinverbindungen, die auch bei fehlender Innervation bestehen und u.U. zur Ruhespannung (zusätzlich zu den in der Wirkung parallel geschalteten Titinfilamenten) beitragen bzw. dies gerade wegen der fehlenden Innervation tun, weil jetzt die Wirkungskette Innervation –> Ca-Freisetzung –> Aktivierung der ATPase –> ATP-Spaltung -> Lösen der Querbrücken unterbrochen ist.
Das ist jetzt aber sehr weit hergeholt. Stabile Querbrücken sind typisch für glatte Muskulatur (z.B. Tunica media der Blutgefäße), um ohne Energieverbrauch lange Zeit eine Spannung aufrecht zu erhalten. Das passiert nicht durch eine fehlende Innervation (die führt an sich nur zur Entspannung), sondern durch enzymatische Prozesse.
Der Ruhetonus der Skelettmuskulatur hingegen wird durch Titin und die innvervationsbedingte Dauerkontraktion der Arbeitsfasern bedingt. Durch die Innervation kann der Ruhetonus gut reguliert werden, Einfluss haben zum Beispiel Stress, geistige Entspannung, Temperatur u.a.
Anfangs hast du geschrieben, nur das Titin sei verantwortlich, jetzt bist du schon bei stabilen Querbrücken angekommen. Du wandelst deinen Standpunkt während der Argumentation.