30.04.2015, 10:40
Zitat:Ob im Alter der Straddle dem Menschen aufgrund der längeren Kontaktzeiten mehr als der Flop entgegenkommt, sollten die Fachleute untersuchen."Entgegen kommt" dem älteren Springer definitv die geringere Geschwindigkeit, Speed-Flop wird ab einer gewissen "Geschwindigkeit" eher unwahrscheinlich

Bei der ganzen Diskussion um die plyometrics sollte man einfach bedenken, dass jede willkürliche, schnelle Bewegung gegen einen Widerstand (also auch z.B, beim Boxen), immer eine Reaktivkraft beinhaltet. Der menschliche Körper ist nun mal keine starre Maschine und dem zufolge wirken die "verformenden" Kräfte immer auf den Apparat.
Inwieweit man diese gezielt trainiert / berücksichtigt / plant ist doch auch immer einer gewissen Trainingsphilosophie unterworfen (es ist gut darum zu wissen, denn es ist oft ein Erklärungsansatz warum manche Übungen nicht wirken wie gedacht), aber es geht hier doch um die Gewichtung dieser Inhalte (Gertrud meint damit wohl das Feintunig).
Die Bewegung z.B. des Sprunges, ist schematisch/physikalisch gleich, aber die menschliche Physis erlaubt innerhalb dieser Schemata doch ordentliche Variationen. Baue ich eine Sprungmaschine, wird sie die Sprünge immer präzise berechenbar wiederholen, ein Mensch wird NIE zwei vollkommen identische Sprünge schaffen (wobei vollkommen identisch hier einen sehr hohen Maßstab anlegt) - dem hat die Trainingsgestaltung Rechnung zu tragen. (Fehler, auch Bewegungsfehler oder -defizite ausmerzen). Beim plyometrischen Training kann man auch leicht über das Ziel hinausschießen, der Körper sollte gut für diese Belastung vorbereitet sein, aber selbst dann sind Verletzungen nicht auszuschließen.