Mit der mir eigenen Akribie habe ich die Tabelle des Berliner Biomech-Instituts weiter durchkemmt und bin da
auf einen groben Widerspruch gestoßen, der die Messungen insgesamt in Frage stellt.
Bei dem gerissenen Sprung, den ich so triumphierend als Exempel für ungenutzte Potentiale dargestellt habe,
ist mit -20cm die Entfernung des Fluggipfels hinter der Latte gemeint, nicht davor! Das kann aber gar nicht sein, denn…
Entweder fliegt B. mit 50,6° steil ab und erreicht 2,38m absolute Flughöhe, und dann kann er nicht
mit 97cm Abstand zur Latte abgesprungen sein und dann 20cm hinter ihr den Gipfel erreicht haben (untere Zeile).
Oder B. fliegt mit 45,6° flach ab (obere Zeile) und erreicht 2,32m absolute Flughöhe, aber dann kann er den
Fluggipfel nicht genau über der Latte erreicht haben, nachdem er mit nur 78cm Entfernung zur Latte abgesprungen ist.
(Voraussetzung allerdings: Der Winkel Latte zu Parabel ist ähnlich, wogegen nichts spricht.)
Nochmal mit anderen Worten: Wenn er steil und weit weg von der Latte abspringt, kann er nicht weit hinter
der Latte landen. Und wenn er flach und nah an der Latte abspringt, kann er nicht knapp hinter ihr gelandet sein.
Ähnliche Fehler hatte ich schon 1996 angemahnt aber darauf niemals eine Antwort bekommen. Und so bin ich
geneigt, das Gesamtpaket als unzuverlässig zu verwerfen und mich auf keine seiner Angaben zu verlassen.
Abgesehen davon enthält der Bericht keine Vorschläge zu Konsequenzen für die Praxis. Wer also soll diese liefern?
Der Praktiker versteht die Untersuchung nicht, und der Untersucher versteht die Praxis nicht. Und nu?
![[Bild: attachment.php?aid=135]](http://www.leichtathletikforum.com/attachment.php?aid=135)
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auf einen groben Widerspruch gestoßen, der die Messungen insgesamt in Frage stellt.
Bei dem gerissenen Sprung, den ich so triumphierend als Exempel für ungenutzte Potentiale dargestellt habe,
ist mit -20cm die Entfernung des Fluggipfels hinter der Latte gemeint, nicht davor! Das kann aber gar nicht sein, denn…
Entweder fliegt B. mit 50,6° steil ab und erreicht 2,38m absolute Flughöhe, und dann kann er nicht
mit 97cm Abstand zur Latte abgesprungen sein und dann 20cm hinter ihr den Gipfel erreicht haben (untere Zeile).
Oder B. fliegt mit 45,6° flach ab (obere Zeile) und erreicht 2,32m absolute Flughöhe, aber dann kann er den
Fluggipfel nicht genau über der Latte erreicht haben, nachdem er mit nur 78cm Entfernung zur Latte abgesprungen ist.
(Voraussetzung allerdings: Der Winkel Latte zu Parabel ist ähnlich, wogegen nichts spricht.)
Nochmal mit anderen Worten: Wenn er steil und weit weg von der Latte abspringt, kann er nicht weit hinter
der Latte landen. Und wenn er flach und nah an der Latte abspringt, kann er nicht knapp hinter ihr gelandet sein.
Ähnliche Fehler hatte ich schon 1996 angemahnt aber darauf niemals eine Antwort bekommen. Und so bin ich
geneigt, das Gesamtpaket als unzuverlässig zu verwerfen und mich auf keine seiner Angaben zu verlassen.
Abgesehen davon enthält der Bericht keine Vorschläge zu Konsequenzen für die Praxis. Wer also soll diese liefern?
Der Praktiker versteht die Untersuchung nicht, und der Untersucher versteht die Praxis nicht. Und nu?
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Dem nach höherem Strebenden ist nichts zu hoch sondern alles zu nieder. (vonmia)