(05.05.2014, 00:00)Piroschka schrieb: Aber dies zu klären, wäre doch mal interessant. Ist ein Stemmen beim Weitsprung verkehrt oder nicht? Wenn man Beamon nimmt; dann wohl eindeutig nicht! Frage wäre dann doch: Gibt es unterschiedliche Arten zu stemmen oder muss man beim Stemmen auf bestimmte Sachen achten? Gibt es vlt. Aktives oder Passives Stemmen? Wie hoch war eigentlich die Anlaufgeschwindigkeit von Beamon kurz vor dem Aufsetzen des Sprungbeins und wie hoch die Abfluggeschwindigkeit? Stecken im richtigen Stemmen ungeahnte Reserven, die es heutigen Athleten ermöglicht deutlich über 9m zu springen?
Stemmen ist ein etwas unglücklicher Ausdruck. Besser ist Amortisation oder Umlenkung. Es ist immer ein Mix aus passiv und aktiv: reaktiv.
Stemmen kann suggerieren: ich muss mich wogegen stemmen und bremsen.
Das wird bei den Würfen gemacht, besonders beim Speerwurf bestens zu sehen.
Wie es Beamon genau fabriziert hat, müsste man sich anhand besserer(nicht existenter?) Aufnahmen ansehen und ihn dazu befragen.
Er konnte die 100 um die 10,2 laufen, seine Max dürfte besser sein als die der deutschen Sprinter. Wenn man an die 9 m springen will, muss man mindestens mit 10,5, besser mit 11 m/sek oder drüber angerast kommen.
Sein semiprofessionelles Basketballspiel über Jahre hat sicherlich seine Sprungkraft auch entwickelt, und das in einer Weise, die man bei den 8,90 wiedererkennen kann.
Auch sein 'schleichender' Anlaufsprint ohne Kniestreckung kommt sicherlich daher.
Ungeahnte Reserven sehe ich nicht.
Man hat im Weitsprung alles xmal ausprobiert, die unterschiedlichsten Springertypen waren erfolgreich.
Wenn man allerdings die 3 Besten aller Zeiten nimmt: alle um die 1,90, sehr schnell, sehr schlank.
Also Trainer, ab in die Fussgängerzone und danach Talente ausgucken!