(30.03.2015, 17:00)unruh schrieb: " ....Ja , Dein logischer Verstand ist bei dem Versuch der Erklärung der Einzelheiten im Hochsprung fast die beste Lösung. Der Hochsprung ist so komplex , dass wohl noch kein Wissenschaftler alle Einzelheiten im Zusammenhang erklären kann.
Da richte ich mich nach meinem logischen Verstand. Die Entwicklung der letzten 50 Jahre ging eindeutig zu mehr Speed im Anlauf und kleiner Absprungwinkel. Hat größere Höhen gebracht. Soll das solange alles verkehrt sein ?
Wenn das nicht stimmt, müsste man ja Brumel / Jaschenko zu den Kaputtmachern des Hochsprungs zählen. Diese Springer und nicht erst
der Flop haben den langsamen Anlauf und große Rücklage der Amerikaner abgeschafft."
Natürlich sind Brumel / Jaschtschenko keine Totengräber einer guten Technik, im Gegenteil.
Sie haben angefangen, was Fosbury mit einer anderen Technik weitergeführt hat. Und die dt.Hochspringer wurden auch erst Weltklasse mit der Flop-Technik, angefangen mit Mögenburg 1978.
Es war auch überhaupt nicht so, dass per Dekret kein Straddle mehr gelehrt werden durfte. Schritt für Schritt sind die Athleten langsam zum Flop gewechselt, weil eben leichter erlernbar und größere Höhen möglich.
Ein kleiner geschichtlicher Rückblick :
Der Flop kam 1968 , 1978 sprang Jaschtschenko noch Straddle, WR mit 2,34 m.
Die Deutschen Beilschmidt/Lauterbach ebenfalls bis 1980 Straddle . R.Ackermann 1977 als erste Frau über 2,00 m. Gusenbauer (Fr-WR mit 1,93 ) , Ni Chi Chin= WR mit 2,29 = alles Straddler. Sie alle erlernten noch den Straddle , obwohl es schon den Flop gab, also nichts mit Zwang, weshalb sich der Straddle gar nicht mehr entwickeln konnte.
Mein Rechenbeispiel im Vorthread, was mit einer ( von anderen für 60 Grad genannten ) Absprungzeit von 0,165 sec. für Geschwindigkeiten und Höhen nach der Forderung steil abspringen und langsam anlaufen , zu springen sind , zeigt die Richtung an.
Aus dem vertikalen Weg = Hubweg und der dafür benötigten Zeit lässt sich nun einmal die vertk.Absprung- V errechnen.
Wenn mit bei steilerem Absprung und langsameren Anlauf die gleiche Höhe sogar mit weniger Kraftaufwand gesprungen werden kann, dann frage ich mich, wieso die Springer nicht ihre volle Kraft einsetzen ? Dann müssten sie doch locker viel höher springen ?
Bleib bei Deinem logischen Verstand und dem Wissen, dass eine Entwicklung von über 50 Jahren nicht so falsch sein kann.
Zu den Einzelheiten der benötigten Kraft für die Athleten schreibe ich Dir etwas später.
Jetzt sind Osterferien = Osterurlaub.