(29.03.2015, 09:31)MZPTLK schrieb:(29.03.2015, 01:21)Gertrud schrieb: Bei den Langfristfolgen kommen oft noch andere Belastungen wie z. B. manuelle Arbeiten am späteren Hausbau oder haltungsmäßige Berufsschäden dazu, so dass man manchmal nicht exakt differenzieren kann.Was ist mit Arbeitern, die den ganzen Tag Möbel, Pakete und Steine schleppen, an Gebäuden rumturnen und schrauben?
...Sportfolgeschäden trotz intensiver Belastung durch orthopädisch exakte Haltung, Drehmomente und eine angemessene Wirbelsäulenmechanik zu vermeiden.
Was mit Büohengsten und Couch Potatoes, die sich aufgrund von Fehlhaltungen und atrophierter Rumpfmuskulatur die Wirbelsäule verhunzen?
Was mit sexuell Aktiven, die sich aufgrund vermehrter Inanspruchnahme der Lenden die entprechenden Wirbel verrenken?
Gehen die alle der Leichtathletik verloren
Diese Menschen kommen dann schon mit Überlastungs- oder Mangelbelastungsyndromen zur Leichtathletik. Daher rührt meine Forderung, vor Trainingsaufnahme einen Check zu machen. Wenn dann Trainer ans Ruder kommen, die von diesen Dingen keine oder nur wenig Ahnung haben, nehmen die Katastrophen ihren Lauf. Ich habe so schöne Beispiele aus dem Topbereich gesammelt und katalogisiere weiter. Es geht sehr tief ins Übungspotential und die mangelhaften Ausführungen, die ein enormes Detailwissen verlangen, was zum großen Teil einfach nicht vorhanden ist. Diese Dinge auseinander zu nehmen, wird bei Fortbildungen auch tunlichst in der notwendigen Akribie vermieden. Dieselben Fehler geschehen übrigens sehr oft bei Gerätekonstruktionen.
Nehmen wir mal den verletzten Hahnerzwilling! Was geschieht nach Abheilung des Ermüdungsbruches? Es liegt offensichtlich eine Fehlbelastung ihrer Strukturen vor. Andere verkraften die Programme ja anscheinend ganz gut. Man kann offensichtlich so nicht weitermachen oder man sagt lapidar: "Sie ist den Belastungen nicht gewachsen!" Leistungssport ist einfach mehr als nur das Schlafen im Sauerstoffzelt. Die orthopädische Belastungsverträglichkeit muss offensichtlich ganz individuell erfolgen. Man muss an die Frage gehen: "Was hat man übersehen?" Sind die Programme umfangmäßig für sie zu verkraften? Ist die Steigerung der Programme für sie zu hart erfolgt? Wie erfolgen die orthopädischen Verträglichkeiten? Viele Dinge sieht man beim normalen Laufen einfach nicht im Detail.
Gertrud