20.03.2015, 01:01
Was meine Kritik am Hochsprungbetrieb im DLV betrifft, so bezieht sich diese auf
1. …Schulsport und Anfängerschulung sowie technische Förderung junger Talente
2. …Sekundärtraining, also Glaube an Zubringerübungen.
Diese machen aber das Feingefühl für die Technik kaputt.
Jeder Zuwachs an Zubringerwerten erniedrigt das technische Können
und erhöht damit die Verletzungs-Häufigkeit und -Schwere.
Zur Absprungdynamik: Die Steigerung des Anlauftempos hat ihre Grenze darin,
dass die Stützzeit immer kürzer wird, bis sie so kurz ist, dass sie nicht mehr ausreicht,
um überhaupt abszuspringen.
Diese Grenze ist bei 0,13s erreicht. Also bei einer Anlauf-V von ca. 7m/s.
Für manchen Springertyp liegt die Grenze schon früher, also bei 0,15s.
Um nun noch mehr Höhe zu gewinnen, ohne die Anlauf-V zu steigern,
muss man sich was Technisches einfallen lassen. Meist ist es so,
dass die Anlaufgeschwindigkeit schon längst höher als günstig ist,
der Abflug also flacher ist 55°. In diesem Bereich wird es günstiger,
etwas langsamer anzulaufen und abzuspringen und dafür etwas steiler abzuheben.
Das ist alles errechenbar. Aber der Springer muss dazu sein Bewegungsgefühl einsetzen,
um es selbst herauszufinden und umsetzen zu lernen.
Wenn er aber von dem Glauben geleitet ist / in dem Glauben angeleitet wird,
dass man nur höher springen kann, wenn man schneller anläuft,
zerschellt er in dieser Sackgasse. Das ist der Tempowahn, der heute bei den Laien regiert,
die sich für Experten halten und für solche gehalten werden. Sie wissen eigentlich nichts.
Wenn sie die Hälfte wüssten, wäre es immer noch nicht genug, um Athleten anzuleiten.
Wenn irgendwas gelingt, ist es Zufall. Glückliche Fügung. Nur möglich wenn der Trainer
mehr dem Springer vertraut als umgekehrt.
1. …Schulsport und Anfängerschulung sowie technische Förderung junger Talente
2. …Sekundärtraining, also Glaube an Zubringerübungen.
Diese machen aber das Feingefühl für die Technik kaputt.
Jeder Zuwachs an Zubringerwerten erniedrigt das technische Können
und erhöht damit die Verletzungs-Häufigkeit und -Schwere.
Zur Absprungdynamik: Die Steigerung des Anlauftempos hat ihre Grenze darin,
dass die Stützzeit immer kürzer wird, bis sie so kurz ist, dass sie nicht mehr ausreicht,
um überhaupt abszuspringen.
Diese Grenze ist bei 0,13s erreicht. Also bei einer Anlauf-V von ca. 7m/s.
Für manchen Springertyp liegt die Grenze schon früher, also bei 0,15s.
Um nun noch mehr Höhe zu gewinnen, ohne die Anlauf-V zu steigern,
muss man sich was Technisches einfallen lassen. Meist ist es so,
dass die Anlaufgeschwindigkeit schon längst höher als günstig ist,
der Abflug also flacher ist 55°. In diesem Bereich wird es günstiger,
etwas langsamer anzulaufen und abzuspringen und dafür etwas steiler abzuheben.
Das ist alles errechenbar. Aber der Springer muss dazu sein Bewegungsgefühl einsetzen,
um es selbst herauszufinden und umsetzen zu lernen.
Wenn er aber von dem Glauben geleitet ist / in dem Glauben angeleitet wird,
dass man nur höher springen kann, wenn man schneller anläuft,
zerschellt er in dieser Sackgasse. Das ist der Tempowahn, der heute bei den Laien regiert,
die sich für Experten halten und für solche gehalten werden. Sie wissen eigentlich nichts.
Wenn sie die Hälfte wüssten, wäre es immer noch nicht genug, um Athleten anzuleiten.
Wenn irgendwas gelingt, ist es Zufall. Glückliche Fügung. Nur möglich wenn der Trainer
mehr dem Springer vertraut als umgekehrt.
Dem nach höherem Strebenden ist nichts zu hoch sondern alles zu nieder. (vonmia)