14.03.2015, 04:10
(13.03.2015, 10:07)Hellmuth K l i m m e r schrieb:Hallo Hr. Klimmer(13.03.2015, 03:22)Wüstenläufer schrieb: Das Leistungsdenken sollte auf die Senioren überhaupt nicht angewendet werden. Jeder sollte mitmachen können, und den Meisterschaftscharakter verliert so eine Veranstaltung dann auch nicht.
Hallo, lieber Österreicher, Wüstenläufer Hermann K.
Wenn ich zurückdenke an meine vielen Starts in Ö. (Wattens, Pinkafeld, Lienz, Dornbirn, ...), so erinnere ich mich tatsächlich an eine wohltuende Unverbissenheit deiner Landsleute - aber auch an leistungsstarke Athleten (u.a. Zehnkämpfer Werthner).
Ihnen jegliches Leistungsdenken abzusprechen ist sicher nicht zutreffend; ein jeder wird bei allem freudvollem Tun auch sein Bestes anstreben. Das Leistungsdenken ist dem Menschen angeboren!
Kritisiert wird dagegen technisch unfertiger Aktionismus bei sehr alten SportlerInnen, besonders dann, wenn es gar gesundheitsgefährlich wird und unästhetisch aussieht.
Dass bei WM, EM der Senioren alle mitmachen dürfen, ist wegen des merkantilen Denkens und Notwendigkeiten der Ausrichter (oft touristischen Zentren [z. B. Cesenatico/ ITA, San Sebastian FRA, ...]) verständlich und auch von mir befürwortet worden.
H. Klimmer / sen.
Lese ihre Beiträge immer mit großer Freude. Überhaupt enthält dieses Forum für alle LA-Freunde wertvolle Infos, die man selbst in guten Büchern oft nicht findet. Habe mich ein bisschen schlecht ausgedrückt, natürlich will jeder die beste Leistung erbringen, aber die Verbissenheit der Profisportler ist sicherlich nicht mehr erstrebenswert.
Was ich noch immer nicht verstehe ist die Ästhetik. Mit fortgeschrittenem Alter geht die Geschmeidigkeit und damit die Ästhetik verloren, dass lässt sich nicht verhindern. Selbst beim von dir erwähnten Georg sieht das inzwischen - besonders beim Hochsprung - alles andere als ästhetisch aus, obwohl er beim Zehnkampf noch immer zu den besten seiner Altersklasse zählt.
Und unser Sport ist sicherlich in jedem Alter mehr gesundheitsfördernd als gesundheitsgefährdend.
Hermann K.