05.03.2015, 23:39
Moinsen!
Hier werden ja mittlerweile zwei Themen vermischt: zum einen das Thema Vielstarter und zum anderen das Thema Leistungsspektrum.
Also mir ist das persönlich herzlich egal, ob ein 85-jähriger meint, in fünf Disziplinen starten zu müssen, solange dadurch der Zeitplan nicht durcheinander gerät (weil etwa das 3.000m Rennen länger dauert als geplant...). Ich denke, alle die Leichtathletik machen, wissen, wie es zu bewerten ist, wenn er dann 5 mal Europameister wird...
Problematisch wird es nur dann, und das gilt für alle Altersklassen ab 35, wenn die Teilnehmer offensichtlich ernste Schwierigkeiten mit ihrer Disziplin haben. Wenn zB ein 75 jähriger mehrmals vom Stab abrutscht und auf das Einstichloch plumpst. Oder wenn einem beim 3.000m Lauf von 75-jährigen nach zwei Runden schon vom Zugucken die Hüfte weh tut. Oder wenn 40-Jährige sich und die Hürden vergewaltigen.
Für die Größe der Teilnehmerfelder kann ich nur für die Sprints bis 400m sprechen. Aber jeder der ins Finale will, muss in der Lage sein, drei Rennen an zwei Tagen zu absolvieren. Dafür kann man trainieren. In diese Situation werde ich allerdings so schnell nicht kommen - zwei Rennen reichen
Aber grundsätzlich kann ich eine mangelnde Qualität im Sprintbereich bis 400m nicht erkennen. Das ist eine klare Steigerung zur DM und zwar in der Breite wie in der Spitze.
Sicherlich gibt es auch in Torun (und in Budapest gab es sie) Leute bei denen man sich -rein nach der Meldezeit- fragt, warum sie starten. Natürlich ist es nervig, wenn bei einer WM zunächst erst einmal 56er Zeiten aussortiert werden müssen.
So habe ich eher wenig sportliches Verständnis für Teilnehmer, die es klar nicht zur DM schaffen, dann aber international mit einem "Germany"-Trikot (oder mit einem "Deutschland"-Trikot) durch die Gegend gockeln.
Ich für mich habe entschieden, dass ich nur dann international starte, wenn ich auch die entsprechende DM-Quali habe (und das Reiseziel ansprechend ist). Und trotz sicherer DM-Quali wird es für mich nur zum Semifinale reichen. Und selbst das scheint in Torun eher schwer. Aber nach Budapest weiß ich ja, mit was für Fabelzeiten da teilweise gemeldet wird.
Trotzdem fahre ich. Weil so eine Veranstaltung sehr wohl auch soziale Aspekte mit sich bringt. Und darauf freue ich mich!
Wer wegbleibt, obwohl er die selbsterklärte Qualität hat, um ins Finale zu stürmen, ist selbst schuld und kann wohl kaum die anderen dafür verantwortlich machen. Er trägt vielmehr selbst zum Qualitätsverlust bei.
Aber unterm Strich sind wir doch alle Sportler, der eine mehr der andere weniger begabt. Der eine mit Leistungssportvergangenheit, der andere ohne. Und wir alle machen das freiwillig und fürs Ego. Soll heißen: Anerkennung für die, die es noch richtig können und etwas Nachsicht für die, die es international vielleicht besser bleiben lassen sollten.
Also: Locker bleiben und Spaß dabei!
Hier werden ja mittlerweile zwei Themen vermischt: zum einen das Thema Vielstarter und zum anderen das Thema Leistungsspektrum.
Also mir ist das persönlich herzlich egal, ob ein 85-jähriger meint, in fünf Disziplinen starten zu müssen, solange dadurch der Zeitplan nicht durcheinander gerät (weil etwa das 3.000m Rennen länger dauert als geplant...). Ich denke, alle die Leichtathletik machen, wissen, wie es zu bewerten ist, wenn er dann 5 mal Europameister wird...
Problematisch wird es nur dann, und das gilt für alle Altersklassen ab 35, wenn die Teilnehmer offensichtlich ernste Schwierigkeiten mit ihrer Disziplin haben. Wenn zB ein 75 jähriger mehrmals vom Stab abrutscht und auf das Einstichloch plumpst. Oder wenn einem beim 3.000m Lauf von 75-jährigen nach zwei Runden schon vom Zugucken die Hüfte weh tut. Oder wenn 40-Jährige sich und die Hürden vergewaltigen.
Für die Größe der Teilnehmerfelder kann ich nur für die Sprints bis 400m sprechen. Aber jeder der ins Finale will, muss in der Lage sein, drei Rennen an zwei Tagen zu absolvieren. Dafür kann man trainieren. In diese Situation werde ich allerdings so schnell nicht kommen - zwei Rennen reichen
Aber grundsätzlich kann ich eine mangelnde Qualität im Sprintbereich bis 400m nicht erkennen. Das ist eine klare Steigerung zur DM und zwar in der Breite wie in der Spitze.
Sicherlich gibt es auch in Torun (und in Budapest gab es sie) Leute bei denen man sich -rein nach der Meldezeit- fragt, warum sie starten. Natürlich ist es nervig, wenn bei einer WM zunächst erst einmal 56er Zeiten aussortiert werden müssen.
So habe ich eher wenig sportliches Verständnis für Teilnehmer, die es klar nicht zur DM schaffen, dann aber international mit einem "Germany"-Trikot (oder mit einem "Deutschland"-Trikot) durch die Gegend gockeln.
Ich für mich habe entschieden, dass ich nur dann international starte, wenn ich auch die entsprechende DM-Quali habe (und das Reiseziel ansprechend ist). Und trotz sicherer DM-Quali wird es für mich nur zum Semifinale reichen. Und selbst das scheint in Torun eher schwer. Aber nach Budapest weiß ich ja, mit was für Fabelzeiten da teilweise gemeldet wird.
Trotzdem fahre ich. Weil so eine Veranstaltung sehr wohl auch soziale Aspekte mit sich bringt. Und darauf freue ich mich!
Wer wegbleibt, obwohl er die selbsterklärte Qualität hat, um ins Finale zu stürmen, ist selbst schuld und kann wohl kaum die anderen dafür verantwortlich machen. Er trägt vielmehr selbst zum Qualitätsverlust bei.
Aber unterm Strich sind wir doch alle Sportler, der eine mehr der andere weniger begabt. Der eine mit Leistungssportvergangenheit, der andere ohne. Und wir alle machen das freiwillig und fürs Ego. Soll heißen: Anerkennung für die, die es noch richtig können und etwas Nachsicht für die, die es international vielleicht besser bleiben lassen sollten.
Also: Locker bleiben und Spaß dabei!
Torsten Kühl
- M 35 -