26.02.2015, 14:11
Ok, dann "oute" ich mich mal:
Natürlich sind Kugelstoßen und Marathon keine Trainingskombi, meine Bemerkung zum Six-Pack und Körperfett durch Laufen resultiert aus meiner "Marathonzeit", also die Zeit nach dem aktiven Zehnkampf.
In jungen Jahren, ist der Waschbrettbauch bei den meisten (echten) Leistungssportlern praktisch eine kostenlose Zugabe. Die Körperfettwerte die über einige Kugelstoßer, Diskuswerfer und Hammerwerfer in den Ring geworfen werden muss man genauer beäugen, wie wurde ermittelt und wer hat ermittelt! Bei aktiven Leistungssportlern versagen oft die einfachen Körperfettmessgeräte, da die elektrische Impedanzmessung an "Normalos" justiert wird. Die einfache Messung an Hautfalten funktioniert auch nur wirklich korrekt, wenn die Muskelmasse nicht erheblich ist – wie bei vielen Schnellkraftsportlern.
Normalerweise befindet sich Körperfett am häufigsten im Unterhautfettgewebe, aber es kann auch Organe und Muskeln umschließen, dass verfälscht Messungen teilweise erheblich. Der definierte Six-Pack ist aber wirklich nur vom Unterhautfettgewebe abhängig, das bei den meisten Menschen im Laufe des Lebens deutlich zunimmt.
Eine besondere Gruppe bei Muskelmasse und Körperfett stellen die Bodybuilder dar, sie wollen die "Muskeldefinition optimieren" und ernähren sich deswegen oft sehr einseitig um das Körperfett radikal zu minimieren (viel Eiweiß kein Fett). Diese Ernährung ist aber nicht unproblematisch, da dem Fett eine nicht unwichtige Schutzfunktion zukommt - auch für die Muskeln und gerade auch bei sehr viel Schnellkraftarbeit.
Kugelstoßer profitieren aber nicht vom "Schlankheitswahn" sondern davon möglichst viel Masse, möglichst explosiv zu beschleunigen. David Storl ist ein gutes Beispiel, der fiel zu Beginn seiner Karriere ein "wenig aus dem Rahmen" und er hat es scheinbar gut hinbekommen trotz "twelve-Pack" nicht zu viel an Geschwindigkeit einzubüßen. (Trotzdem muss man ihn eher zu den schlanken Kuglern zählen).
An der Masse lässt sich "arbeiten", an der Körpergröße nicht, dafür tun sich die Kleineren mit der Drehstoßtechnik leichter - für ihre Hebel reicht dann der Ring eher. (Majewski bräuchte wohl den Diskusring )
Als Mehrkämpfer bin ich eigentlich nur in der Vorsaison mal ein wenig länger gelaufen, Ausdauertraining ist für die Schnellkraft, je nach Veranlagung, schnell kontraproduktiv (nicht nur Faserswitch, auch die Muselernährung verändert sich). Was nutzt es, wenn man zwar 50 mal 12m stoßen kann, aber eigentlich lieber einmal 14m erreichen möchte, oder zumindest 13.51m…
Natürlich sind Kugelstoßen und Marathon keine Trainingskombi, meine Bemerkung zum Six-Pack und Körperfett durch Laufen resultiert aus meiner "Marathonzeit", also die Zeit nach dem aktiven Zehnkampf.
In jungen Jahren, ist der Waschbrettbauch bei den meisten (echten) Leistungssportlern praktisch eine kostenlose Zugabe. Die Körperfettwerte die über einige Kugelstoßer, Diskuswerfer und Hammerwerfer in den Ring geworfen werden muss man genauer beäugen, wie wurde ermittelt und wer hat ermittelt! Bei aktiven Leistungssportlern versagen oft die einfachen Körperfettmessgeräte, da die elektrische Impedanzmessung an "Normalos" justiert wird. Die einfache Messung an Hautfalten funktioniert auch nur wirklich korrekt, wenn die Muskelmasse nicht erheblich ist – wie bei vielen Schnellkraftsportlern.
Normalerweise befindet sich Körperfett am häufigsten im Unterhautfettgewebe, aber es kann auch Organe und Muskeln umschließen, dass verfälscht Messungen teilweise erheblich. Der definierte Six-Pack ist aber wirklich nur vom Unterhautfettgewebe abhängig, das bei den meisten Menschen im Laufe des Lebens deutlich zunimmt.
Eine besondere Gruppe bei Muskelmasse und Körperfett stellen die Bodybuilder dar, sie wollen die "Muskeldefinition optimieren" und ernähren sich deswegen oft sehr einseitig um das Körperfett radikal zu minimieren (viel Eiweiß kein Fett). Diese Ernährung ist aber nicht unproblematisch, da dem Fett eine nicht unwichtige Schutzfunktion zukommt - auch für die Muskeln und gerade auch bei sehr viel Schnellkraftarbeit.
Kugelstoßer profitieren aber nicht vom "Schlankheitswahn" sondern davon möglichst viel Masse, möglichst explosiv zu beschleunigen. David Storl ist ein gutes Beispiel, der fiel zu Beginn seiner Karriere ein "wenig aus dem Rahmen" und er hat es scheinbar gut hinbekommen trotz "twelve-Pack" nicht zu viel an Geschwindigkeit einzubüßen. (Trotzdem muss man ihn eher zu den schlanken Kuglern zählen).
An der Masse lässt sich "arbeiten", an der Körpergröße nicht, dafür tun sich die Kleineren mit der Drehstoßtechnik leichter - für ihre Hebel reicht dann der Ring eher. (Majewski bräuchte wohl den Diskusring )
Als Mehrkämpfer bin ich eigentlich nur in der Vorsaison mal ein wenig länger gelaufen, Ausdauertraining ist für die Schnellkraft, je nach Veranlagung, schnell kontraproduktiv (nicht nur Faserswitch, auch die Muselernährung verändert sich). Was nutzt es, wenn man zwar 50 mal 12m stoßen kann, aber eigentlich lieber einmal 14m erreichen möchte, oder zumindest 13.51m…