(12.02.2015, 11:49)Atanvarno schrieb:Ich bete seit langem, dass kein Mathematiker zum Bundeskanzler gewählt wird. Das gäbe ein Desaster.(12.02.2015, 10:50)MZPTLK schrieb:(12.02.2015, 10:08)lor-olli schrieb: Die Mathematik als “reinste der Wissenschaften“ ist letztlich nur in sich selbst “rein“...Es gibt nach meinem Verständnis keine mehr oder weniger 'reine' Wissenschaften, was die Sujets betrifft.
Entscheidend ist die Methodik und die Begründung der Ergebnisse.
http://leichtathletikforum.com/showthrea...1#pid16491
Der stellt nur Ministerialbeamte ein, die mit Stochastik in der Wirklichkeit herum stochern.
1994-1998 gab es den von 2 Nobelpreisträgern Scholes und Merton(Preise für Preisformeln für Optionen) gemanagten Megafonds LTCM.
Eigenkapital 2,2, Mrd/(gehebeltes)Volumen 1,25 Bio Dollar.
Die besten (Pseudo-)Genies von den besten Unis wurden engagiert, allesamt mindestens promoviert.
Man hantierte mit mathematischen Zeitreihen und Modellen, identifizierte und nutzte Rentenmarkt-Arbitragen.
Eine hochkomplexe Derivatekonstruktion jagte die nächste.
1998 musste der megapleite Mega(Sch...-)Laden von der Fed, den grossen Wallstreetbanken
und den wichtigsten europäischen Banken gerettet werden, um das Welt-Finanzsystem zu retten.
Gründe für das Desaster:
1. Wegen immer mehr konkurrierender Nachahmer wurde der Markt immer ineffizienter, die Margen immer geringer
2. Viel zu hohe Volumina mit viel zu hoher Fremdkapitalquote
3. Externe Schocks(Asien-Krise, Russland-Krise), auch 'schwarze Schwäne' genannt
4. Sich-Verlassen auf vergangenheitsbezogene Modelle(Falle der Logiker)
Merksatz MZPTLK:
Die Welt ist viel zu komplex und un-berechen-bar für simpel gestrickte Mathematikergehirne.