12.02.2015, 10:08
Mit einem einzigen Satz dieses Songtextes, haben Hawkwind im Prinzip das “ganze Dilemma“ definiert :
“It’s all a figment of my mind“
bringt es auf den Punkt, jede Verbalisierung eines Gedankens hängt zum einen von der Präzision (bzw. dem Determinismus) der Worte ab, sowie natürlich von der Korrektheit der formalen Logik (diese Fehler sind mitunter tückisch) und nicht zuletzt auch von den Prämissen, wobei wir oft unbewiesen davon ausgehen alle zu kennen…
In der Kosmologie sehen wir fast täglich was wir entweder nicht wissen, nicht verstehen, oder uns gar nicht erst vorstellen können. Beispiel ein “Schwarzes Loch“ scheinen wir zu kennen, aber verstehen? Nicht nur, dass es oft nicht schwarz ist (Materiestrom zum hell leuchtenden Ereignishorizont), definieren wir es über seine Masse, die wir anhand der Gravitation ermitteln – wohl wissend, dass wir die Gravitation nicht annähernd verstanden haben (In kosmologischen Dimensionen, nicht als Apfel der uns auf die Birne fällt). Und dies sind wohlgemerkt Phänomene die wir beobachten können!
Die Philosophie steht prinzipiell vor dem gleichen Problem, der Beschränktheit der Sprache (kaum vorstellbar bei dem Wortreichtum mancher Druckwerke) und der Beschränktheit unseres Wissens. Die Philosophen der Antike und noch viel mehr die des Mittelalters, standen vor Problemen, die uns heute nur ein verständnisloses Schulterzucken kosten.
Um den Bogen zur LA zurück zu spinnen brauchen wir uns nur den Hochsprung oder das Kugelstoßen anzuschauen > grundverschiedene Techniken führen zu ähnlichen oder gleichem Ergebnis. Und in der LA haben wir den Vorteil, dass wir die Vorgaben recht streng definieren – sonst wären noch ganz andere Techniken denkbar (den “Schleuderspeerwurf“ haben wir z.B. aus Sicherheitsgründen verboten, sonst stände unter Umständen ein Hammerwerfer als Medaillengewinner da
)
Das hat in der Summe aber auch etwas Beruhigendes: Es lohnt sich weiter zu denken und weiter zu forschen, wir nähern uns der “Unendlichkeit der Wahrheit“ immer noch im Schneckentempo und bei einem Annäherungsversuch wird es wohl auf immer bleiben.
Ist Usain Bolt die endgültige “Wahrheit“ im Sprint? Trotz seiner wirklich herausragenden Leistung und physischen Gegebenheiten zweifeln die meisten wohl daran – er kann uns trotzdem auf eine harte Geduldsprobe stellen, wenn wir denn nicht mit unerlaubten Mitteln die Annäherung oder das Überbieten versuchen.
Die Mathematik als “reinste der Wissenschaften“ ist letztlich nur in sich selbst “rein“, jede praktische Anwendung – egal ob Kosmologie oder der Fermat’sche Satz zwingen zu neuen Ansätzen, Prämissen und Determinismen und letztere werden dann unter Umständen zu Interdeteminismen (Lichtgeschwindigkeit?)
Also, Warten und Üben auf und für den 10m Weitsprung! DAS ist wohl die Essenz der LA
Has the world gone mad, or is it me? Vielleicht die Beste aller Fragen J
“It’s all a figment of my mind“
bringt es auf den Punkt, jede Verbalisierung eines Gedankens hängt zum einen von der Präzision (bzw. dem Determinismus) der Worte ab, sowie natürlich von der Korrektheit der formalen Logik (diese Fehler sind mitunter tückisch) und nicht zuletzt auch von den Prämissen, wobei wir oft unbewiesen davon ausgehen alle zu kennen…
In der Kosmologie sehen wir fast täglich was wir entweder nicht wissen, nicht verstehen, oder uns gar nicht erst vorstellen können. Beispiel ein “Schwarzes Loch“ scheinen wir zu kennen, aber verstehen? Nicht nur, dass es oft nicht schwarz ist (Materiestrom zum hell leuchtenden Ereignishorizont), definieren wir es über seine Masse, die wir anhand der Gravitation ermitteln – wohl wissend, dass wir die Gravitation nicht annähernd verstanden haben (In kosmologischen Dimensionen, nicht als Apfel der uns auf die Birne fällt). Und dies sind wohlgemerkt Phänomene die wir beobachten können!
Die Philosophie steht prinzipiell vor dem gleichen Problem, der Beschränktheit der Sprache (kaum vorstellbar bei dem Wortreichtum mancher Druckwerke) und der Beschränktheit unseres Wissens. Die Philosophen der Antike und noch viel mehr die des Mittelalters, standen vor Problemen, die uns heute nur ein verständnisloses Schulterzucken kosten.
Um den Bogen zur LA zurück zu spinnen brauchen wir uns nur den Hochsprung oder das Kugelstoßen anzuschauen > grundverschiedene Techniken führen zu ähnlichen oder gleichem Ergebnis. Und in der LA haben wir den Vorteil, dass wir die Vorgaben recht streng definieren – sonst wären noch ganz andere Techniken denkbar (den “Schleuderspeerwurf“ haben wir z.B. aus Sicherheitsgründen verboten, sonst stände unter Umständen ein Hammerwerfer als Medaillengewinner da

Das hat in der Summe aber auch etwas Beruhigendes: Es lohnt sich weiter zu denken und weiter zu forschen, wir nähern uns der “Unendlichkeit der Wahrheit“ immer noch im Schneckentempo und bei einem Annäherungsversuch wird es wohl auf immer bleiben.
Ist Usain Bolt die endgültige “Wahrheit“ im Sprint? Trotz seiner wirklich herausragenden Leistung und physischen Gegebenheiten zweifeln die meisten wohl daran – er kann uns trotzdem auf eine harte Geduldsprobe stellen, wenn wir denn nicht mit unerlaubten Mitteln die Annäherung oder das Überbieten versuchen.
Die Mathematik als “reinste der Wissenschaften“ ist letztlich nur in sich selbst “rein“, jede praktische Anwendung – egal ob Kosmologie oder der Fermat’sche Satz zwingen zu neuen Ansätzen, Prämissen und Determinismen und letztere werden dann unter Umständen zu Interdeteminismen (Lichtgeschwindigkeit?)
Also, Warten und Üben auf und für den 10m Weitsprung! DAS ist wohl die Essenz der LA
Has the world gone mad, or is it me? Vielleicht die Beste aller Fragen J