06.08.2024, 13:54
(06.08.2024, 13:43)trackwatchnds schrieb: Du erwähnst das Auf und Ab, schwächst es dann aber mit dem Nicht-Corona Argument ab.
Die Gründe sind ebenfalls bekannt und öffentlich. Anfang 2023 dann die Ermüdungsbrüche.
War sie mal einen längeren Zeitraum am Stück fit, was zugegebenermaßen selten vorkam, hat sie zum Sommer hin auch sehr gutes Niveau anbieten können. Nicht von ungefähr sind ihre beiden stärksten Zeiten nochmals ein gutes Stück besser, als die PBs von Schmidt.
Neutral gesprochen lässt sich wohl festhalten, dass Schmidt die deutlich beständigere und robustere Athletin ist, Bulmahn hingegen das höhere Potenzial in der Spitze aufweist. Auf beiden Seiten gute Argumente für einen Staffelplatz.
Über die Staffelsplits wird übrigens in Fachkreisen weiterhin fleißig gestritten, da es hier keine perfekte Lösung und Vergleichbarkeit geben kann. Niemand läuft in der 4x400m Staffel auch wirklich 400m (Wechselzone, Überholmanöver, Laufen auf äußeren Bahnen, Ausscheren zum Wechselmanöver), Zeitverlust kann auch durch Wechseltechnik und Timing entstehen. Deswegen sollte man die Splits immer - nicht nur in diesem Fall - mit Vorsicht genießen.
Der DLV verwendet übrigens als eines der diffus erwähnten, aber nicht genannten Kriterien 410m fliegend. Diese tauchen auch in den Kaderbildungsrichtlinien auf, Absatz 2.3.3 (3) ii. Was das im Zusammenhang mit der beschriebenen Auswerteproblematik, die vom eigenen Biomechanikteam und nicht etwa von den WA/EA-Splits kommen, bedeutet, kann sich jeder selbst denken.
Bester Post! Danke!