05.08.2024, 11:28
(05.08.2024, 09:59)h3inz_h4rtm4nn schrieb:(05.08.2024, 09:01)mark1967 schrieb: Generell passieren Veränderungen im System nur unter großem Druck, sprich: deutlich weniger Geld. Bei den Schwimmern hat das ansatzweise funktioniert.
Vielleicht liegt es eher daran, dass das Geld sinnvoller investiert wird? Alicia Schmidt und ihre Staffelkollegen aus dem Mix kamen bei der WM in Budapest ins Finale und erhielten daraufhin den Olympiakaderstatus. Man muss sich die Frage danach stellen, wie gerechtfertigt es ist, mit einer Einzelleistung von deutlich über 52 Sekunden die höchstmögliche Förderung in der deutschen Leichtathletik zu erhalten. Gleiches gilt für noch weitere Perspektiv-, Nachwuchs- und Ergänzungskaderathleten, ohne jetzt im Detail den Finger auf die Athleten zeigen zu wollen. Im vergangenen Jahr wurde der Rotstift angesetzt und viele Athleten aus dem Kader geworfen, aber bei einigen Entscheidungen mag man vermuten, man habe mit verschlossenen Augen irgendwelche Namen rausgestrichen bzw. die Athleten gestraft, die zum disziplinverantwortlichen BT nicht das engste Verhältnis haben. Wo gar nicht der Rotstift angesetzt wurde, das ist die Personalabteilung des DLV. Viele Gelder gehen für Stellen drauf, die es einfach nicht braucht. Es werden auch immer wieder neue ausgeschrieben, z.B. drei, vier Social-Media-Verantwortliche, die damit beschäftigt sind, kritische Kommentare unter den Beiträgen des DLV zu entfernen und ihre #DaSein-Kampagne zur Wiederherstellung eines guten Images zu promoten.
Wie dem auch sei. Viele Trainer suchen das Weite und gehen ins Ausland, weil sie der DLV-Diktatur nichts Gutes abgewinnen können. Viele Athleten, die noch etwas aus sich machen wollen, folgen den Trainern ins Ausland. Unser „Silber-Junge“ trainiert nicht hier und der Verband muss sich mit fremden Federn schmücken, weil das eigene System nicht fruchtet. Da nützen auch drei, vier Trainingslager bei schönem Klima und gut mundendem Portwein nichts mehr, wenn Zuhause nichts geht.
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