04.08.2024, 11:24
(04.08.2024, 11:05)Reichtathletik schrieb:(04.08.2024, 10:30)menarfin schrieb: Um mal den Fussballvergleich weiterzufuehren: Im Fussball gibt es das ungeschriebene Gesetz dass das was in der Kabine passiert auch in der Kabine bleibt. Auch im Fussball haette bei den meisten Spielern ein solcher oeffentlicher Kommentar wie der von Bredau interne Konsequenzen. Das waere hoechsten bei Unantastbaren wie Kimmich anders.
Das hat nichts mit Maulkorb zu tun, es gehoert nunmal nicht alles in die Oeffentlichkeit. Einer muss das ganze entscheiden und das ist ganz klar der Trainer. Der sollte endlich jetzt selbst vor die Presse treten und sagen was Sache ist. Aber es ist NICHT Aufgabe der Athleten da oeffentlichen Druck auf den Kessel zu bringen. Das kann man intern klaeren, und wenn man sich mit seiner Position da nicht durchsetzen kann ist das halt so, dann muss man das akzeptieren. Entscheiden tut wie das Schmidt richtig gesagt hat der Trainer und sonst keiner.
Volle Zustimmung. Ohne die Athleten in Schutz nehmen zu wollen, gebe ich aber zu bedenken, dass diese anders als im Fußball in einer ganz anderen Situation sind. Wenn Füllkrug nicht spielt, fragen die Medien und der Trainer antwortet. In der Leichtathletik fragt leider kein Journalist kritisch/interessiert und wir schon evaluiert äußern sich die Trainer auch nicht. Da kann ich nachvollziehen wenn man sich als Athlet sehr machtlos fühlt: Man fühlt sich ob zurecht oder zu unrecht übergangen und wird einfach ignoriert. Stell dir vor du hast alles gemacht was dir intern vorher gesagt wurde, hast dir zweitschnellste Zeit und statt bei den Spielen sitzt du Zuhause in Berlin, wirst nicht einmal auf die Tribüne mitgenommen wenn deine Kollegen und dein Freund laufen. Und alle deine Freunde und interessierte fragen aber medial juckt es keinen... Da versteh ich dass man versucht als Athlet, die Story selbst in die Medien zu bringen.
Ganz genau so ist es! Dieses absolute Machtgefälle entsteht durch die freie Handhabung der BT ohne sich in der messbarsten Sportart überhaupt an faktische Ergebnisse halten zu müssen. Bulmahn war die Zweitschnellste mit dem aktuellsten Formnachweis, der vorliegen kann. Aus ihrer und neutraler Sicht ist es daher wirklich Null Komma Null nachvollziehbar, warum man dann nicht zu den Top 3 für die Mixed gehören soll.
Social Media ermöglicht hier dieses Gefälle ein bisschen ins Gleichgewicht zu bringen, weil man sonst komplett ausgeliefert ist und niemand die Stimme für einen erhebt.
Bredau hat das natürlich getan, vorher intern und nachher eben vor laufender Kamera etwas unglücklich.
Die Kritik geht doch völlig eindeutig gegen den BT und nicht die anderen Athletinnen. Diese wurden zu keinem Zeitpunkt ins Spiel gebracht, außer von der Bildzeitung. Alica Schmidt als Aufhänger zieht eben, Möckel, Beck und Mayer bringen keine Klicks.