01.08.2024, 12:49
Ich, der sich ein Bild vor Ort machen konnte, würde gerne meine Meinung zu den Gehwettbewerben kundtun:
Es waren erstaunlich viele Zuschauerinnen und Zuschauer vor Ort, wenn auch bei Weitem nicht die 100.000, die unser Christopher Linke wahrgenommen hat. Und trotzdem: Die Stimmung war für diese Uhrzeit und eine Randdisziplin der Leichtathletik genial!!!
Mir ist aufgefallen, dass sich der Gebrauch von Carbonschuhen weitestgehend negativ auf die Gehtechnik auswirkt. Vor 12 Jahren war ich bereits in London und hatte heute das Gefühl, eine andere Sportart gesehen zu haben. Auch von unseren drei Deutschen hatte ich Videosequenzen aufgenommen, bei denen man mit bloßem Auge als Laie schon grobe Fehler erkennen kann. Und da muss man sagen, dass weiter vorn im Feld, wo die Post so richtig abging, sicher noch mehr „geschummelt“ wurde. Ich schiebe es nicht auf die Trainer und Athleten, sondern auf das Schuhwerk, das meiner Meinung nach in dieser Disziplin verboten werden sollte. Sie verschaffen sich mit Carbonsohlen nämlich nur den Vorteil, dass die Technik immer mehr dem Laufen ähnelt, und offensichtlich sind die Gehrichter nicht geschult genug oder eben nicht gewillt, da entsprechend einzugreifen.
Das Frauenrennen war von Anfang an beeindruckend schnell. Im letzten Jahr hatten die Männer bei der WM mit den Bedingungen mehr Glück als die Frauen, in diesem Jahr scheint es umgekehrt gewesen zu sein. Die vielen SB, PB und teilweise sogar NR sprechen für sich. Leo Köpp ist als einziger im Bereich seiner PB gegangen und hat sicher nicht enttäuscht. Er ist im vergangenen Jahr aus dem Kader geworfen worden und hat mit seinen konstant guten Leistungen gezeigt, dass diese Entscheidung ungerechtfertigt war. Von Christopher Linke haben wir alle mehr erwartet, weil er ankündigte, in einer besseren Form als im vergangenen Jahr zu sein. Die Platzierung und seine Zeit bestätigen das leider nicht. Die Gründe beim Wetter und der Strecke zu suchen, ist auch nicht nachvollziehbar, denn das war ja für alle gleich. Sicher kann man jetzt sagen, dass manche mit Hitze einfach besser umgehen können, aber dafür ist er Profi und hatte ja auch genug Zeit und Möglichkeiten, sich auf dieses Klima einzustellen. Zu Saskia Feige fehlen mir fast die Wörter… nicht wegen ihres 28. Platz, denn das ist in etwa das Niveau, welches sie letztes Jahr bei der WM gezeigt hat. Ich finde es nur bedenklich, eine Verletzung und eine Krankheit aus vergangenem Winter als Grund zu nennen, warum man immer noch zwei Minuten weg von der Leistungsbestätigungsnorm vom DLV ist. Wir reden hier nicht von ihrer PB, von der sie in diesem Jahr gleich mal 5min entfernt ist. Es geht um einen Leistungsnachweis, den verletzte bzw. erkrankte DLV-Athleten eigentlich schon seit Jahrzehnten bringen müssen. In welcher Form, das liegt dann in der Entscheidungsgewalt des Verbands. Aber dann diese „Problemchen“ als Gründe für ein eher schwächeres Abschneiden zu nennen, ist unverständlich. Den Startplatz in der Staffel hat sie sich erkämpft und auch verdient. Sie hätte sich dafür die Kräfte sparen und den Fokus auf den Start nächste Woche legen sollen.
Das war mein „Senf“. Für mich geht es mit dem Bus wieder Richtung Heimat. Die Staffel werde ich mir nicht anschauen, weil ich der Meinung bin: Je kürzer die Strecke, umso mehr „schummeln“ die Geher. Viel lieber hätte ich da die 50km im Programm gehabt. Bei den Geschwindigkeiten sah es zumindest noch nach Gehen aus.
Es waren erstaunlich viele Zuschauerinnen und Zuschauer vor Ort, wenn auch bei Weitem nicht die 100.000, die unser Christopher Linke wahrgenommen hat. Und trotzdem: Die Stimmung war für diese Uhrzeit und eine Randdisziplin der Leichtathletik genial!!!
Mir ist aufgefallen, dass sich der Gebrauch von Carbonschuhen weitestgehend negativ auf die Gehtechnik auswirkt. Vor 12 Jahren war ich bereits in London und hatte heute das Gefühl, eine andere Sportart gesehen zu haben. Auch von unseren drei Deutschen hatte ich Videosequenzen aufgenommen, bei denen man mit bloßem Auge als Laie schon grobe Fehler erkennen kann. Und da muss man sagen, dass weiter vorn im Feld, wo die Post so richtig abging, sicher noch mehr „geschummelt“ wurde. Ich schiebe es nicht auf die Trainer und Athleten, sondern auf das Schuhwerk, das meiner Meinung nach in dieser Disziplin verboten werden sollte. Sie verschaffen sich mit Carbonsohlen nämlich nur den Vorteil, dass die Technik immer mehr dem Laufen ähnelt, und offensichtlich sind die Gehrichter nicht geschult genug oder eben nicht gewillt, da entsprechend einzugreifen.
Das Frauenrennen war von Anfang an beeindruckend schnell. Im letzten Jahr hatten die Männer bei der WM mit den Bedingungen mehr Glück als die Frauen, in diesem Jahr scheint es umgekehrt gewesen zu sein. Die vielen SB, PB und teilweise sogar NR sprechen für sich. Leo Köpp ist als einziger im Bereich seiner PB gegangen und hat sicher nicht enttäuscht. Er ist im vergangenen Jahr aus dem Kader geworfen worden und hat mit seinen konstant guten Leistungen gezeigt, dass diese Entscheidung ungerechtfertigt war. Von Christopher Linke haben wir alle mehr erwartet, weil er ankündigte, in einer besseren Form als im vergangenen Jahr zu sein. Die Platzierung und seine Zeit bestätigen das leider nicht. Die Gründe beim Wetter und der Strecke zu suchen, ist auch nicht nachvollziehbar, denn das war ja für alle gleich. Sicher kann man jetzt sagen, dass manche mit Hitze einfach besser umgehen können, aber dafür ist er Profi und hatte ja auch genug Zeit und Möglichkeiten, sich auf dieses Klima einzustellen. Zu Saskia Feige fehlen mir fast die Wörter… nicht wegen ihres 28. Platz, denn das ist in etwa das Niveau, welches sie letztes Jahr bei der WM gezeigt hat. Ich finde es nur bedenklich, eine Verletzung und eine Krankheit aus vergangenem Winter als Grund zu nennen, warum man immer noch zwei Minuten weg von der Leistungsbestätigungsnorm vom DLV ist. Wir reden hier nicht von ihrer PB, von der sie in diesem Jahr gleich mal 5min entfernt ist. Es geht um einen Leistungsnachweis, den verletzte bzw. erkrankte DLV-Athleten eigentlich schon seit Jahrzehnten bringen müssen. In welcher Form, das liegt dann in der Entscheidungsgewalt des Verbands. Aber dann diese „Problemchen“ als Gründe für ein eher schwächeres Abschneiden zu nennen, ist unverständlich. Den Startplatz in der Staffel hat sie sich erkämpft und auch verdient. Sie hätte sich dafür die Kräfte sparen und den Fokus auf den Start nächste Woche legen sollen.
Das war mein „Senf“. Für mich geht es mit dem Bus wieder Richtung Heimat. Die Staffel werde ich mir nicht anschauen, weil ich der Meinung bin: Je kürzer die Strecke, umso mehr „schummeln“ die Geher. Viel lieber hätte ich da die 50km im Programm gehabt. Bei den Geschwindigkeiten sah es zumindest noch nach Gehen aus.
„Der Zufall ist Gottes Art, anonym zu bleiben.“ — A. Einstein